Schleswig-Holstein
Werften Nobiskrug und FSG stellen Insolvenzantrag

In Schleswig-Holstein hat die finanziell angeschlagene Werftengruppe des Investors Windhorst Insolvenz angemeldet.

    Der Schriftzug der Nobiskrug Werft ist an einer Halle angebracht. Daneben steht ein Kran.
    Windhorst-Werften FSG und Nobiskrug stellen Insolvenzantrag. (Frank Molter/dpa)
    Betroffen sind die Werft Nobiskrug in Rendsburg, die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft sowie die gemeinsame Holding. Die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster bestellten zwei Rechtsanwälte zu vorläufigen Insolvenzverwaltern. Die rund 500 Beschäftigten sollen auf Mitarbeiterversammlungen informiert werden. Die Tennor-Gruppe von Windhorst hatte 2019 zunächst die FSG übernommen, die unter anderem auf den Bau sogenannter Ro-Ro-Fähren spezialisiert ist. Später stieg er auch beim Jachtenbauer Nokiskrug ein. Zuletzt warteten die Mitarbeiter an beiden Standorten auf Gehaltszahlungen.
    Bundeswirtschaftsminister Habeck wertete den Insolvenzantrag als Chance für einen Neuanfang. Der Schritt komme nicht überraschend, sagte der aus Schleswig-Holstein stammende Grünen-Politiker. Beide Werften hätten seit längerem Schwierigkeiten, es habe viel Kritik am Management gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 12.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.