Archäologie
Wertvolle Grabbeigaben zeugen von griechischer Antike an rumänischer Schwarzmeerküste

Vor den Römern haben die Griechen in der Antike an der Schwarzmeerküste im heutigen Rumänien ihre Spuren hinterlassen. Im Nationalen Geschichtsmuseum in der Hauptstadt Bukarest ist heute ein bedeutender archäologischer Fund aus dieser Zeit präsentiert worden.

    Der Eingang des Museums für Antike Callatis in Rumänien
    Der Fundort liegt auf dem Gebiet des antiken Callatis (Archivbild). (IMAGO / Depositphotos / Copyright: xAdrianaSulugiucx via)
    Wie die "Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien" berichtet, handelt es sich um Goldschmuck, darunter drei Diademe aus vergoldeter Bronze, die Kränze aus Efeu und Myrte darstellen. Außerdem wurden Glas- und Bronze-Artefakte sowie zwei bemalte Sarkophage gefunden. Sie stammen aus dem dritten vorchristlichen Jahrhundert, aus dem bislang größten bekannten Hügelgrab an der rumänischen Schwarzmeerküste nahe der bulgarischen Grenze. Die Grabbeigaben werden einer wohlhabenden griechisch-makedonischen Familie zugeordnet. In der aufwendig gestalteten Grabkammer wurden auch Knochenfragmente von einem Kind und einer jugendlichen Person entdeckt.
    Der Grabhügel befindet sich laut dem Bericht auf dem Gebiet des antiken Callatis, einer von den Griechen Anfang des 4. vorchristlichen Jahrhunderts gegründeten Stadt. Die Ortschaft entwickelte sich bis zum folgenden Jahrhundert zu einer der reichsten und einflussreichsten griechischen Ansiedlungen am Schwarzen Meer.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.