
Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Rechercheprojekt, an dem auch NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung beteiligt sind. Demnach sollen zwischen 2022 und 2024 auch elf Tanker aus der deutschen Handelsflotte unter anderem an chinesische und türkische Unternehmen verkauft worden sein. Später wurden sie als Teil der russischen Schattenflotte identifiziert und von den USA auf eine Sanktionsliste gesetzt. Der Recherche zufolge hatten deutsche Reeder und Eigner mit dem Verkauf überdurchschnittlich hohe Gewinne in Höhe von schätzungsweise 200 Millionen Euro erzielt.
Der Verband deutscher Reeder sprach von einer besorgniserregenden Entwicklung. Insbesondere im Kontext geopolitischer Spannungen müssten Schiffsverkäufe verantwortungsvoll gestaltet werden, teilte der Verband mit.
Die russische Schattenflotte wird dazu genutzt, westliche Sanktionen gegen russisches Öl zu umgehen.
Diese Nachricht wurde am 04.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.