Fußball
Wettskandal in der Türkei weitet sich aus

Im Zuge des Wettskandals im türkischen Fußball haben die Behörden die Festnahme von 46 Personen angeordnet, darunter 29 Spieler. Den allermeisten von ihnen wird vorgeworfen, auf Partien ihrer eigenen Mannschaft gewettet zu haben.

    Metehan Baltaci schaut nach rechts, vor ihm steht ein Journalist mit einem Mikrofon.
    Auch Metehan Baltaci soll in den Wettskandal in der Türkei verwickelt sein (Archivbild). (picture alliance / Matrix Images / Wart Brinkerhof)
    Auch Metehan Baltaci von Galatasaray Istanbul, der im November bereits für neun Monate suspendiert wurde, sei unter den Beschuldigten, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Mert Hakan Yandas von Fenerbahçe Istanbul werde verdächtigt, über Dritte Wetten auf verschiedene Spiele abgeschlossen zu haben. Die Identität der übrigen Spieler wurde nicht genannt.
    Die Ermittlungen richten sich auch gegen die Präsidenten zweier Vereine, die versucht haben sollen, das Ergebnis eines Drittligaspiels in der Saison 2023/24 zu beeinflussen. Bislang seien 35 der 46 Gesuchten festgenommen worden, hieß es.
    Die Ermittlungen der Istanbuler Staatsanwaltschaft, die den türkischen Fußball derzeit erschüttern, hatten bereits Anfang November zur Inhaftierung von sechs Schiedsrichtern und des Präsidenten vom Erstligisten Eyüpspor geführt. Der türkische Fußballverband TFF hatte wenige Tage zuvor fast 150 Schiedsrichter suspendiert. Außerdem waren 25 Profis der ersten Liga und fast 1.000 weitere Spieler der zweiten, dritten und vierten Liga für bis zu zwölf Monate gesperrt worden.
    Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.