"Eigentlich suche ich was zum Wohnen, ich bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob ich eine neue WG aufmachen möchte oder in eine bestehende WG einziehen möchte oder vielleicht lieber ganz alleine wohnen ... Ja, hier hängen ganz schön viele Zettel, also es überfordert einen doch erst mal."
Rebecca Tschalkowski hat sich an der Universität Kiel fürs Biologiestudium eingeschrieben – noch gut sechs Wochen, dann geht es los, dann muss sie eine Wohnung gefunden haben. Am Schwarzen Brett vor der Mensa hängen Hunderte Anzeigen, meist werden Nachmieter für WGs gesucht. Grundsätzlich stehen zwei Möglichkeiten offen: entweder eine WG oder ein Appartement in einem Wohnheim oder eine WG auf dem freien Wohnungsmarkt.
Anlaufpunkt für Wohnheimplätze ist das Studentenwerk. Die Verträge sind befristet, oft für ein Jahr. Vorteile: WG-Zimmer in Wohnheimen sind preiswert, die Vertragsgestaltung ist unkompliziert. Bastian Schulz, er studiert Multimediatechnik, drittes Semester, empfiehlt, das Zimmer nicht zu klein zu wählen. Er ist gerade in ein größeres umgezogen.
"Ich hab jetzt mein ganzes Zimmer von zu Hause hier, da reichen elf Quadratmeter nicht. Das sind jetzt 16 plus Balkon – der Balkon, morgens frühstücken, schöne Aussicht von ganz oben, da kann ich mich nicht beschweren."
Auch der Preis stimmt, 215 Euro warm inklusive Internetanschluss. Allerdings gibt es bundesweit nur für elf Prozent der Studenten Wohnheimplätze, die Studentenwerke führen Wartelisten. Den meisten bleibt nichts anderes, als sich auf dem freien Wohnungsmarkt umzusehen, und hier ist gleich alles etwas komplizierter. Es gibt die klassische WG mit gleichberechtigten WG-Partnern oder die Variante mit einem oder mehreren Untermietern.
Jürgen Fischer, Geschäftsführer des Mieterbundes Schwerin:
"Einer ist der Hauptmieter und der sucht sich dann seine Untermieter selbst aus, bleibt aber gegenüber dem Vermieter allein verantwortlich für Mietzahlungen und alle anderen mietrechtlichen Verpflichtungen."
Problematisch wird es, wenn der Hauptmieter das Mietverhältnis beendet, dann enden auch die Untermietverträge. Oftmals berechnen Hauptmieter einen Mietaufschlag, was die Untermieter nur schwer überblicken können. Auf der anderen Seite bleiben Hauptmieter schnell auf Miet- und Nebenkosten sitzen, weil es nicht immer leicht ist, Forderungen gegenüber Untermietern durchzusetzen.
"Es ist so, das Verhältnis zwischen Vermieter, Hauptmieter und Untermieter ist komplizierter als bei der ganz klassischen WG, wo tatsächlich alle Bewohner gleichberechtigte Mieter sind und sozusagen als gleichberechtigtes Team gegenüber dem Vermieter auftreten."
Das heißt aber auch, dass sich die WG-Partner einig werden müssen, und zwar nicht nur über den Reinigungsplan für Bad und Küche, sondern vor allem über die finanziellen Dinge.
"Der Vermieter wird immer die gesamte Miete von der WG verlangen. Und wenn dann über ein, zwei Monate jemand ausscheidet und nicht bezahlt oder auch wegzieht und nicht mehr erreichbar ist, dann muss die WG dafür haften."
Deshalb ist das klassische WG-Modell bei Vermietern recht beliebt, sie müssen sich nicht um die Neubelegung kümmern, die WG-Partner haben, wenn jemand ausscheidet, selbst großes Interesse, schnell einen Nachmieter zu finden.
Für ein WG-Zimmer sollten monatlich wenigstens um die 230 Euro eingeplant werden. Oft wird es teurer, besonders, wenn Nebenkosten, wie beispielsweise Telefon- und Internetanschluss, hinzukommen.
Trotz aller Gleichberechtigung muss auch in der klassischen Studenten-WG einer den Hut aufhaben. Der Vermieter will per Dauerauftrag Miete und Nebenkosten abbuchen – im Regelfall nicht von mehreren, sondern von einem Konto. Und hier liegt oft das größte Problem: Einer muss das WG-Konto führen.
Rebecca Tschalkowski hat sich an der Universität Kiel fürs Biologiestudium eingeschrieben – noch gut sechs Wochen, dann geht es los, dann muss sie eine Wohnung gefunden haben. Am Schwarzen Brett vor der Mensa hängen Hunderte Anzeigen, meist werden Nachmieter für WGs gesucht. Grundsätzlich stehen zwei Möglichkeiten offen: entweder eine WG oder ein Appartement in einem Wohnheim oder eine WG auf dem freien Wohnungsmarkt.
Anlaufpunkt für Wohnheimplätze ist das Studentenwerk. Die Verträge sind befristet, oft für ein Jahr. Vorteile: WG-Zimmer in Wohnheimen sind preiswert, die Vertragsgestaltung ist unkompliziert. Bastian Schulz, er studiert Multimediatechnik, drittes Semester, empfiehlt, das Zimmer nicht zu klein zu wählen. Er ist gerade in ein größeres umgezogen.
"Ich hab jetzt mein ganzes Zimmer von zu Hause hier, da reichen elf Quadratmeter nicht. Das sind jetzt 16 plus Balkon – der Balkon, morgens frühstücken, schöne Aussicht von ganz oben, da kann ich mich nicht beschweren."
Auch der Preis stimmt, 215 Euro warm inklusive Internetanschluss. Allerdings gibt es bundesweit nur für elf Prozent der Studenten Wohnheimplätze, die Studentenwerke führen Wartelisten. Den meisten bleibt nichts anderes, als sich auf dem freien Wohnungsmarkt umzusehen, und hier ist gleich alles etwas komplizierter. Es gibt die klassische WG mit gleichberechtigten WG-Partnern oder die Variante mit einem oder mehreren Untermietern.
Jürgen Fischer, Geschäftsführer des Mieterbundes Schwerin:
"Einer ist der Hauptmieter und der sucht sich dann seine Untermieter selbst aus, bleibt aber gegenüber dem Vermieter allein verantwortlich für Mietzahlungen und alle anderen mietrechtlichen Verpflichtungen."
Problematisch wird es, wenn der Hauptmieter das Mietverhältnis beendet, dann enden auch die Untermietverträge. Oftmals berechnen Hauptmieter einen Mietaufschlag, was die Untermieter nur schwer überblicken können. Auf der anderen Seite bleiben Hauptmieter schnell auf Miet- und Nebenkosten sitzen, weil es nicht immer leicht ist, Forderungen gegenüber Untermietern durchzusetzen.
"Es ist so, das Verhältnis zwischen Vermieter, Hauptmieter und Untermieter ist komplizierter als bei der ganz klassischen WG, wo tatsächlich alle Bewohner gleichberechtigte Mieter sind und sozusagen als gleichberechtigtes Team gegenüber dem Vermieter auftreten."
Das heißt aber auch, dass sich die WG-Partner einig werden müssen, und zwar nicht nur über den Reinigungsplan für Bad und Küche, sondern vor allem über die finanziellen Dinge.
"Der Vermieter wird immer die gesamte Miete von der WG verlangen. Und wenn dann über ein, zwei Monate jemand ausscheidet und nicht bezahlt oder auch wegzieht und nicht mehr erreichbar ist, dann muss die WG dafür haften."
Deshalb ist das klassische WG-Modell bei Vermietern recht beliebt, sie müssen sich nicht um die Neubelegung kümmern, die WG-Partner haben, wenn jemand ausscheidet, selbst großes Interesse, schnell einen Nachmieter zu finden.
Für ein WG-Zimmer sollten monatlich wenigstens um die 230 Euro eingeplant werden. Oft wird es teurer, besonders, wenn Nebenkosten, wie beispielsweise Telefon- und Internetanschluss, hinzukommen.
Trotz aller Gleichberechtigung muss auch in der klassischen Studenten-WG einer den Hut aufhaben. Der Vermieter will per Dauerauftrag Miete und Nebenkosten abbuchen – im Regelfall nicht von mehreren, sondern von einem Konto. Und hier liegt oft das größte Problem: Einer muss das WG-Konto führen.