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Berichte über Neueinstufung
WHO-Agentur hält Aspartam offenbar für "wahrscheinlich krebserregend"

Die Weltgesundheitsorganisation plant offenbar, einen verbreiteten Zucker-Ersatzstoff als "wahrscheinlich krebserregend" einzustufen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, geht es um den Süßstoff Aspartam.

    Cola-Flaschen stehen in einer Fabrik.
    Aspartam ist in vielen kalorienreduzierten Getränken enthalten. (imago/ITAR-TASS)
    Er ist auch in Deutschland zugelassen, unter anderem für zuckerfreie Colas und andere kalorienreduzierten Produkte - weil er in gewissen Mengen als unbedenklich gilt.
    Die neue Einschätzung soll von der internationalen Krebsforschungsagentur IARC kommen. Ihr geht es nicht darum, wie viel ein Mensch von einem Stoff gefahrlos zu sich nehmen kann. Die Fachleute bewerten nur die Möglichkeit, ob etwas in der Lage ist, Krebs auszulösen. In die Kategorie "wahrscheinlich krebserregend" fallen unter anderem heiße Getränke über 65 Grad, Nachtarbeit, der Friseurberuf oder unverarbeitetes rotes Fleisch.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.