Nahost-Krieg
WHO-Chef Tedros: "Bei israelischem Angriff im Jemen knapp dem Tod entkommen"

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros, ist nach eigenen Angaben im Jemen beim jüngsten israelischen Vergeltungsangriff nur knapp dem Tod entkommen.

    Tedros spricht auf einer Pressekonferenz, er trägt eine Brille und einen Schnurrbart. Im Hintergrund ist das Logo der WHO zu sehen.
    WHO-Generaldirektor Tedros. (picture alliance / KEYSTONE / SALVATORE DI NOLFI)
    Tedros befand sich demnach am vergangenen Donnerstag am Flughafen der jemenitischen Hauptstadt Sanaa, als dort eine israelische Rakete einschlug. Wäre diese nur etwas anders geflogen, wären er und mehrere Begleiter getroffen worden, sagte der WHO-Chef dem britischen Sender BBC. Er war in den Jemen gereist, um die Freilassung dort gefangengenommener UNO-Mitarbeiter zu erreichen. Zur Frage, ob Israel gewusst habe, dass er sich auf dem Flughafen befand, sagte Tedros, die Flüge seiner Organisation seien international bekannt.
    Dem israelischen Angriff war eine erneute Raketenattacke der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Israel vorausgegangen. Dabei wurden in Tel Aviv 16 Menschen verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 29.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.