Jemen
WHO-Chef Tedros gerät in Sanaa in einen israelischen Angriff

Bei einem israelischen Angriff auf den Flughafen in Jemens Hauptstadt Sanaa ist auch WHO-Chef Tedros unter Feuer geraten.

    26.12.2004: Ein schwer beschädigter Flughafentower mit zerstörten Fenstern, aus denen die Flagge des Jemen hängt
    Dieses Bild aus einem Video soll den zerstörten Tower auf dem International Airport in Sanaa nach dem israelischen Luftangriff vom 26.12.2004 zeigen (AFP / -)
    Der Flughafen sei bombardiert worden, als er mit seinem Team an Bord eines Flugzeugs gehen wollte, berichtete der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation auf der Plattform X. Eines der Besatzungsmitglieder des Flugzeugs sei verletzt worden. Die Mitglieder der UN- und WHO-Delegation seien unverletzt und befänden sich in Sicherheit. Offiziellen Angaben zufolge wurden mindestens vier Menschen getötet.
    Bei dem Angriff sei der Kontrollturm und die Abflughalle beschädigt worden, schrieb Tedros weiter, sein Team habe sich nur wenige Meter davon entfernt befunden. Zudem sei die Startbahn beschädigt worden. Jetzt könne er nicht abreisen, ehe der Flughafen repariert sei.
    UNO-Generalsekretär Guterres hat Israel und die Huthi-Miliz nach diesem Vorfall zur Deeskalation aufgerufen. Die israelischen Luftangriffe seien eine Reaktion auf die, so wörtlich, "eskalierenden Aktionen" der Huthi im Roten Meer und in der Region, erklärte Guterres. In einer Zeit, in der Millionen von Menschen lebensrettende Hilfe benötigen, seien die israelischen Luftangriffe auf den internationalen Flughafen von Sanaa, die Häfen am Roten Meer und Kraftwerke im Jemen besonders alarmierend.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.