Donnerstag, 18. April 2024

Anbau auch in Europa
WHO fordert Ende von Subventionen für Anbau von Tabak

Die Weltgesundheitsorganisation fordert, die staatliche Subventionierung des Anbaus von Tabak zu beenden.

26.05.2023
    Tabakblaetter trocknen unter einem Folienzelt in einer Ortschaft in Mazedonien, aufgenommen am 18.10.2017
    Die WHO fordert ein Ende der Unterstützung für den Tabakanbau. (picture alliance / zb / Reinhard Kaufhold)
    WHO-Generaldirektor Tedros erklärte, Tabak sei für acht Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Trotzdem gäben Regierungen in aller Welt Millionen aus, um Tabakfarmen zu unterstützen. Die WHO betont, weltweit wachse in mehr als 120 Ländern Tabak - auf einer Gesamtfläche von mehr als drei Millionen Hektar. Diese Flächen sollten stattdessen für die Produktion von Nahrungsmitteln genutzt werden.
    Die WHO hebt in einem Bericht zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai unter anderem Anbauländer in Europa hervor. So werde der Tabakanbau in Nordmazedonien - einem der 20 wichtigsten Exporteure der Welt - mit mehr als 2.500 Dollar pro Hektar gefördert. Beim Weizen seien es dagegen maximal knapp 270 Dollar. In der Schweiz hätten Tabakbauern von 2015 bis 2020 mehr als 32 Millionen Dollar an Subventionen erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.