
Nach Angaben der Koordinierungsgruppe ICG, die die globalen Impfstoffvorräte überwacht und verteilt, beantragten die Länder im vergangenen Jahr doppelt so viele Impfdosen wie produziert wurden. Dringend nötig seien darum Maßnahmen, um weitere Ausbrüche zu verhindern und die Produktion von Impfstoffen hochzufahren, hieß es. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist die südkoreanische Firma EuBiologics die Einzige, die derzeit Impfstoff gegen Cholera herstellt.
Im Jahr 2022 verdoppelte sich die Zahl der gemeldeten Fälle im Vergleich zum Vorjahr. Für 2023 wird auf Basis von vorläufigen Daten von noch einmal deutlich mehr Fällen ausgegangen. Cholera wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Zu den am stärksten betroffenen Ländern gehören die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Haiti und Somalia.
Diese Nachricht wurde am 21.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.