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Vogelgrippe
WHO warnt vor Risiken durch lückenhafte Überwachung

Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor Risiken durch eine lückenhafte Überwachung der Vogelgrippe.

    Zu sehen ist eine Milchkuh im US-Bundesstaat Texas.
    Behörden in den USA haben das Vogelgrippevirus in Rindfleisch nachgewiesen (Symbolbild). (IMAGO / Smiley N. Pool)
    Bislang sei keine Übertragung von Mensch zu Mensch gemeldet worden, weshalb man das Risiko für die Allgemeinheit weiterhin als gering einstufe, teilte WHO-Chef Tedros mit. Die Fähigkeit, dieses Risiko einzuschätzen und zu bewältigen, werde jedoch durch die weltweit begrenzte Überwachung von Influenzaviren bei Tieren beeinträchtigt. Tedros rief alle Länder dazu auf, die Überwachung und -meldung bei Tieren und auch Menschen zu verstärken sowie grenzüberschreitend Proben und Gensequenzen auszutauschen. Auch forderte der WHO-Chef mehr Forschung und einen besseren Schutz für Beschäftigte in der Landwirtschaft, die mit infizierten Tieren zu tun haben könnten.
    In den USA wurden zuletzt Vogelgrippe-Infektionen bei Menschen nach Kontakt mit Kühen nachgewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.