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Gesundheit
WHO wirft Deutschland Versäumnisse beim Schutz von Nichtrauchern vor

Deutschland tut nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation zu wenig für den Nichtraucherschutz.

    Ein Aschenbecher und ein Nichtraucherschild.
    Wenn es nach der WHO ginge, müsste der Nichtraucherschutz in Deutschland konsequenter umgesetzt werden. (imago / blickwinkel)
    Viele Maßnahmen würden nicht ausreichend kontrolliert, das Werbeverbot für Tabakprodukte nur mangelhaft umgesetzt und flächendeckende Rauchverbote in Gaststätten oder sogar Gesundheitseinrichtungen gebe es nicht in allen Bundesländern. Außerdem ist Rauchen in Deutschland laut WHO noch immer zu billig: Die letzten Preiserhöhungen hätten unterhalb der Inflationsrate gelegen.
    Nach Angaben der WHO geht der Anteil der rauchenden Menschen weltweit insgesamt zurück. Aktuell konsumieren demnach 1,3 Milliarden Menschen Tabak. Mehr als acht Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen, darunter 1,2 Millionen Nichtraucher, die durch Passivrauchen umkommen.
    Am meisten gegen das Rauchen unternehmen den Angaben zufolge Brasilien, die Türkei, die Niederlande und Mauritius - zumindest, was die Gesetzeslage angeht.
    In einer früheren Fassung der Meldung wurde die Zahl der Todesfälle durch das Rauchen falsch angegeben. Wir haben den Fehler korrigiert.
    Diese Nachricht wurde am 31.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.