Ein Berater der selbsternannten Regierung von Berg-Karabach sagte der Nachrichtenagentur Reuters, seine Seite habe zwar einer Feuerpause mit Aserbaidschan zugestimmt. Ungeklärt sei aber, inwiefern die in Berg-Karabach lebenden Armenier ihre Waffen abgeben. Erst seien Sicherheitsgarantien nötig. Pro-armenische Kräfte warfen der aserbaidschanischen Seite vor, die Waffenruhe zu verletzen.
Die aserbaidschanische Präsidialverwaltung erklärte, man habe zugestimmt, Nahrungsmittel und Treibstoff für die Region bereitzustellen. Zudem habe man über die Wiedereingliederung der rund 120.000 Armenier in Berg-Karabach und die Wiederherstellung der Infrastruktur gesprochen. Eine zweite Verhandlungsrunde soll in Kürze folgen.
Beide Seiten hatten sich in der aserbaidschanischen Stadt Jewlach getroffen. Baku hatte gestern den Sieg über die armenischen Separatisten in Berg-Karabach erklärt.
Diese Nachricht wurde am 21.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.