Spanien
Widersprüchliche Angaben zum Verbleib von Separatist Puigdemont

Zum Verbleib des von Spanien mit einem Haftbefehl gesuchten katalanischen Separatisten Puigdemont gibt es widersprüchliche Angaben.

    Der katalanische Separatistenführer Puigdemont spricht nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Barcelona vor Anhängern.
    Der katalanische Separatistenführer Puigdemont (AP / Joan Mateu)
    Seine Partei teilte mit, er sei nach seinem Auftritt in Barcelona wieder ins Exil nach Belgien zurückgekehrt. Die spanische Polizei erklärte dagegen, man könne nicht ausschließen, dass Puigdemont noch im Land sei. Die Äußerungen der Partei seien nicht vertrauenswürdig.
    Puigdemont hatte gestern - nach sieben Jahren im Exil - in Barcelona eine kurze Rede vor mehreren tausend Zuhörern gehalten. Anschließend war er erneut untergetaucht. Die spanische Polizei versuchte vergeblich, seine Flucht zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft wirft Puigdemont vor, in seiner Zeit als Regierungschef Kataloniens öffentliche Gelder veruntreut zu haben. Der Straftatbestand fällt nicht unter ein Amnestiegesetz für katalanische Separatisten.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.