
Die Nachrichtenagentur AP meldete unter Verweis auf das Rote Kreuz, in der Nähe eines Verteilzentrums für Hilfsgüter seien mehr als 20 Palästinenser erschossen worden. Zudem gebe es mehr als 100 Verletzte. Ähnliche Berichte liegen von der Zivilschutzbehörde im Gazastreifen vor. Die Hintergründe sind noch unklar. Die militant-islamistische Hamas meldete, es handele sich um einen israelischen Angriff. Israel äußerte sich noch nicht zu dem Vorfall. Der Betreiber des Verteilzentrums, die Gaza Humanitarian Foundation, dementierte hingegen die Berichte. Die Hilfsgüter seien ohne Zwischenfälle ausgeteilt worden, hieß es in einer Mitteilung. Die Stiftung, die von Israel und den USA unterstützt wird, warf der Hamas vor, gezielt Falschmeldungen zu verbreiten. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben aktuell nicht.
Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas hatten sich am Abend zerschlagen. In ihrer Antwort auf einen US-Vorschlag für eine auf zunächst 60 Tage befristete Feuerpause stimmte die Hamas zwar zu, einige ihrer Geiseln freizulassen - im Gegenzug stellte die Terrororganisation aber weitere Bedingungen. Die USA und Israel wiesen die Antwort der Hamas umgehend als inakzeptabel zurück.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.