Gaza-Krieg
Widersprüchliche Berichte über zahlreiche Opfer bei Angriff in der Nähe eines Verteilzentrums in Rafah

Die israelische Armee hat Meldungen zurückgewiesen, wonach in der Nähe eines Verteilzentrums für Hilfsgüter im Gazastreifen mindestens 31 Menschen durch ihre Soldaten getötet worden sein sollen.

    Rafah: Palästinenser tragen Kisten und Taschen mit Lebensmitteln und humanitären Hilfspaketen, die von der Gaza Humanitarian Foundation, einer von Israel anerkannten und von den USA unterstützten Organisation geliefert wurden.
    Rafah: Palästinenser tragen Kisten und Taschen mit Lebensmitteln und humanitären Hilfspaketen. (Abdel Kareem Hana / AP / dpa / Abdel Kareem Hana)
    In einer Mitteilung der Streitkräfte heißt es, eine vorläufige Untersuchung habe ergeben, dass das Militär nicht auf Zivilisten geschossen habe. Zuvor hatte die von der militant-islamistischen Hamas kontrollierte Zivlischutzbehörde angegeben, israelische Soldaten hätten aus Fahrzeugen in die Menschenmenge geschossen.
    Der Betreiber des Verteilzentrums, die Gaza Humanitarian Foundation, dementierte die Berichte ebenfalls und erklärte, die Hilfsgüter seien ohne Zwischenfälle ausgeteilt worden. Die Stiftung, die von Israel und den USA unterstützt wird, warf der Hamas vor, gezielt Falschmeldungen zu verbreiten.
    Diese Nachricht wurde am 02.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.