Kunstmarkt
Widerstand gegen Reform der Vermögenssteuer in Frankreich

In Frankreich haben fast 30 Organisationen aus der Kunstwelt gefordert, die Reform der Vermögenssteuer nicht in der geplanten Form umzusetzen. In einer gemeinsamen Erklärung verlangen sie, Kunstwerke von der Besteuerung auszunehmen.

    Gaetano Pesces Skulptur "Double Heart": Zwei rote Herzen sind von einem Pfeil durchbohrt. Dahinter stehen Bäume.
    Gaetano Pesces Skulptur "Double Heart" bei der Art Basel Paris 2023 auf dem Ausstellungsgelände in den Tuilerien-Gärten (imago images / Prezat Denis / ABACAPRESS )
    Laut einem Bericht der Fachzeitschrift "Artnews" sieht der Gesetzentwurf vor, in die Bemessungsgrundlage der Abgabe auch Kunstobjekte einzubeziehen. Unter anderem Kunsthändler fürchten demnach, private Mäzene könnten sich als Reaktion auf die neuen Vorschriften zurückziehen. Sammlungen und Kulturgüter würden womöglich ins Ausland gebracht.
    Nach Angaben des "Global Art Market Report 2025", der von der Kunstmesse Art Basel und der Großbank UBS erstellt wird, ist der Kunstmarkt in Frankreich der viertgrößte der Welt. Nach den Berechnungen wurden dort mit Verkäufen im vergangenen Jahr 4,2 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) erlöst. Das entspricht etwa sieben Prozent der weltweiten Verkaufserlöse, die auf 57,5 Milliarden Dollar geschätzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.