Die Universität Greifswald hat am 6. März beim Verwaltungsgericht Klage gegen das Land Mecklenburg-Vorpommern erhoben, um sich gegen die allgemeine Ausschreibung von Professuren auf Zeit zu wehren. Die Regelung des Schweriner Bildungsministeriums erwartet von den Hochschulleitungen, Professuren alternativ auf Dauer oder befristet auszuschreiben. Die Greifswälder Hochschule kritisiert, dass damit das Arbeitsverhältnis eines Akademikers, der eine Professur anstrebt, zu lange unsicher bleibt. Die generelle Vergabe von Zeitprofessuren bedeute damit einen deutlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Bundesländern und verstößt nach Ansicht der Hochschule zudem gegen Bundes- und Landesrecht. "Wir haben mit Zeitprofessuren keine Probleme, wenn sie in ein gesamtheitlich ausgewogenes System hinein passen", erklärt Professor Jürgen Kohler, Rektor der Uni Greifswald. "Wir wenden uns nur dagegen, dass man im jetzigen deutschen System mit seinen langen Habilitationsfristen schon mit Zeitprofessuren beginnt."
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Pressemitteilung der Uni Greifswald
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