Von den Erzieherinnen im Kindergarten wird dabei ein Perspektivwechsel verlangt: Nicht sie sind es, die den Kindern einer Gruppe durch ihre Angebote etwas beibringen. Vielmehr müssen sie sich zunächst zurücknehmen und schauen: Wie bildet sich jedes einzelne Kinder selbst durch sein Tun? Was ist beispielsweise das Thema des Mädchens, wenn es sich beim Wickeln die Creme ins Gesicht streicht und sich in einen Kasper verwandelt? Und welches zusätzliche Material kann die Erzieherin ihr zumuten, um an dieses Interesse anzuknüpfen und ihr weiteres Lernen zu unterstützen?
Das sind Fragen, mit denen sich die Erzieherinnen in den guten Kindergärten dieses Landes gegenwärtig auseinandersetzen. Mitunter ist es schmerzhaft zu erkennen, wie in ihrer eigenen Kindheit ihr Lernen durch eine starre Erwachsenensicht unterbrochen oder nicht unterstützt wurde oder sie sie als Erziehrinnen den Kindern früher etwas überstülpten. Doch zugleich empfinden sie die neue Art, mit den Kindern und deren Eltern in Kontakt zu sein als Bereicherung für ihre Arbeit. Sie merken: Gerade dadurch, dass sie die individuelle Entwicklung jedes Kindes begleiten, wird der Kindergarten zur Bildungseinrichtung.
Das sind Fragen, mit denen sich die Erzieherinnen in den guten Kindergärten dieses Landes gegenwärtig auseinandersetzen. Mitunter ist es schmerzhaft zu erkennen, wie in ihrer eigenen Kindheit ihr Lernen durch eine starre Erwachsenensicht unterbrochen oder nicht unterstützt wurde oder sie sie als Erziehrinnen den Kindern früher etwas überstülpten. Doch zugleich empfinden sie die neue Art, mit den Kindern und deren Eltern in Kontakt zu sein als Bereicherung für ihre Arbeit. Sie merken: Gerade dadurch, dass sie die individuelle Entwicklung jedes Kindes begleiten, wird der Kindergarten zur Bildungseinrichtung.