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Wie fördert man Chancengleichheit?

    Das Forum Bildung befaßte sich in seiner heutigen (20.4.) Sitzung mit den Thema "Förderung von Chancengleichheit". Die Debatte drehte sich besonders um die Hintergründe, die der Durchsetzung von Chancengleichheit - vornehmlich am unteren Ende - entgegenstehen. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn und Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair waren sich einig, dass immer höhere und neue Qualifikationsanforderungen nicht zur Ausgrenzung führen dürften. Das Augenmerk von Bundesbildungsministerin Bulmahn konzentriert sich dabei besonders auf Jugendliche, die keine Ausbildung abgeschlossen haben; bei den ausländischen Jugendlichen immerhin fast 20 Prozent.

    Ansetzen will man vor allem bei den Schnittstellen, an denen Maßnahmen mit guten Erfolgsaussichten umgesetzt werden können: Beim Überwechseln vom Kindergarten in die Grundschule, der Frühförderung in der Grundschule und beim Übergang von der Schule in die Berufsbildung. Konkret könne dies beispielsweise die Sprachförderung in den Grundschulen sowie die Schaffung neuer Berufe für Hauptschulabgänger bedeuten, erläuterte der bayrische Wissenschaftsminister Hans Zehetmair. Erfreut zeigte sich Hans Zehetmair darüber, dass die Förderung von Hochbegabten und Eliten in Deutschland kein Tabuthema mehr sei. "Im kreativen Bereich ist die individuelle Förderung der musischen und künstlerischen Begabung aber immer noch unzureichend".

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    Die heutige Sitzung des Forums Bildung diente auch der Vorbereitung des ersten Kongresses des Forum Bildung am 14. und 15. Juli 2000 in Berlin. Bundespräsident Johannes Rau wird diesen Kongreß mit einer Grundsatzrede eröffnen.

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