Manfred Kloiber: Welche Lösungen haben Sie entdeckt?
Gerd Pasch: Die Set Top Box, der Anschlusskasten neben dem TV-Gerät, wird sicherlich in den nächsten Jahren noch zum Standard in den Wohnstuben der Konsumenten gehören. Auch wenn immer mehr Bildschirme die Empfänger zumindest für das Antennenfernsehen DVB-T integriert haben. Kabel-, und Satelliten-Receiver, Internetzugang, Festplatte zum Speichern der Sendungen, interaktive Zusatzdienste und Zugangsberechtigungen – all diese Module in ein Panel zu bringen, ist möglich. Um aber mit den schnellen Entwicklungsschritten standhalten zu können und Hard- und Software anpassen zu können, sind externe Geräte ideal, so sie denn auch gängigen Standards entsprechen. Es muss sicher gestellt sein, dass die Internetbox des einen Herstellers mit dem Festplattengerät des anderen zusammen spielt und die Bilder in optimaler Qualität und verlustfrei auf dem Bildschirm des dritten Herstellers dargestellt werden. Ausgedient haben dürfte die analoge Video-Verbindung SCART. Der HDMI-Anschluss hat sich inzwischen etabliert als die Verbindungstechnik zwischen Bildschirm und Set Top Box beziehungsweise Media-Center, was auch als Server oder Netzwerkzentrale bezeichnet wird. Über HDMI können die Daten der Blueray-Disk genauso wie die Streams des IP-TV oder des hochauflösenden Fernsehens HDTV übertragen werden. Auch drahtlos. Denn es gibt inzwischen funkbasierte Übertrager im Fünf-Ghz-Bereich, die auch das Rechtemanagement, den Kopierschutz beherrschen.
Kloiber Welche Rolle spielt denn das WLAN konkret im vernetzten Heim?
Pasch: Das Mittel der Wahl für die vernetzte Consumer-Elektronik ist das drahtlose Computernetz, auch als WLAN bekannt. Ergänzungen zum jetzigen Standard ermöglichen Datenübertragungsraten bis zu 300 Mb/s. Was ausreichend ist, um auch HDTV und HD-Videos von der Blueray-Scheibe oder Festplatte auf den Bildschirm zu bringen. Trickreiche Schaltungen erlauben das gleichzeitige Übertragen der Datenströme von einer Quelle auf gleich mehrere Displays, sei es der Fernseher im Wohnzimmer oder der PC-Monitor im Schlafzimmer. Zu einem Heimnetz gehören ferner auch Funktelefone, Minicomputer, Kameras, Spielekonsolen oder Surroundsound-Anlage. Bezüglich Preis, Leistung, Bedienkomfort gibt es eine riesige Palette. Damit die unterschiedlichen Geräte und Dienste der verschiedenen Hersteller untereinander auch kommunizieren können, gibt es den Standard DLNA – steht für digital living network alliance – über 400 Produkte sind inzwischen DLNA-zertifiziert. Ein Anwendungsbeispiel: mit dem Handy kann ich auf dem Weg ins Theater den Videorekorder so programmieren, dass ich mir nach der Vorstellung auch noch den verpassten Tatort anschauen kann.
Kloiber: Stichwort Speicher: zeichnet sich eine dauerhafte Archiv-Lösung für selbstgedrehte Videos und digitale Fotos ab?
Pasch: Ja, Manfred Kloiber, das ist der so genannte NAS-Server, der Netzwerk-Archiv-Speicher. Mehrere Festplatten ermöglichen das redundante Ablegen beliebiger Multimedia-Daten. Geht eine Platte kaputt, lässt sie sich ohne irgendwelche Verluste zu haben einfach austauschen. Per Bildschirm-Navigation und über das Netzwerk habe ich mit vielen Bildschirm-Geräten wie Fernseher, Laptop oder gar Handy den Zugriff auf diese Daten – auch von außen über das Internet. Ich kann die Bilder und Videos überall verwalten, löschen, kopieren, mir anschauen oder Freunden zeigen. Ein Umgang fast wie beim klassischen Papierfoto. Der Komfort dabei hängt natürlich von der zur Verfügung stehenden Bandbreite ab.
Kloiber: Herzlichen Dank, Gerd Pasch.
Gerd Pasch: Die Set Top Box, der Anschlusskasten neben dem TV-Gerät, wird sicherlich in den nächsten Jahren noch zum Standard in den Wohnstuben der Konsumenten gehören. Auch wenn immer mehr Bildschirme die Empfänger zumindest für das Antennenfernsehen DVB-T integriert haben. Kabel-, und Satelliten-Receiver, Internetzugang, Festplatte zum Speichern der Sendungen, interaktive Zusatzdienste und Zugangsberechtigungen – all diese Module in ein Panel zu bringen, ist möglich. Um aber mit den schnellen Entwicklungsschritten standhalten zu können und Hard- und Software anpassen zu können, sind externe Geräte ideal, so sie denn auch gängigen Standards entsprechen. Es muss sicher gestellt sein, dass die Internetbox des einen Herstellers mit dem Festplattengerät des anderen zusammen spielt und die Bilder in optimaler Qualität und verlustfrei auf dem Bildschirm des dritten Herstellers dargestellt werden. Ausgedient haben dürfte die analoge Video-Verbindung SCART. Der HDMI-Anschluss hat sich inzwischen etabliert als die Verbindungstechnik zwischen Bildschirm und Set Top Box beziehungsweise Media-Center, was auch als Server oder Netzwerkzentrale bezeichnet wird. Über HDMI können die Daten der Blueray-Disk genauso wie die Streams des IP-TV oder des hochauflösenden Fernsehens HDTV übertragen werden. Auch drahtlos. Denn es gibt inzwischen funkbasierte Übertrager im Fünf-Ghz-Bereich, die auch das Rechtemanagement, den Kopierschutz beherrschen.
Kloiber Welche Rolle spielt denn das WLAN konkret im vernetzten Heim?
Pasch: Das Mittel der Wahl für die vernetzte Consumer-Elektronik ist das drahtlose Computernetz, auch als WLAN bekannt. Ergänzungen zum jetzigen Standard ermöglichen Datenübertragungsraten bis zu 300 Mb/s. Was ausreichend ist, um auch HDTV und HD-Videos von der Blueray-Scheibe oder Festplatte auf den Bildschirm zu bringen. Trickreiche Schaltungen erlauben das gleichzeitige Übertragen der Datenströme von einer Quelle auf gleich mehrere Displays, sei es der Fernseher im Wohnzimmer oder der PC-Monitor im Schlafzimmer. Zu einem Heimnetz gehören ferner auch Funktelefone, Minicomputer, Kameras, Spielekonsolen oder Surroundsound-Anlage. Bezüglich Preis, Leistung, Bedienkomfort gibt es eine riesige Palette. Damit die unterschiedlichen Geräte und Dienste der verschiedenen Hersteller untereinander auch kommunizieren können, gibt es den Standard DLNA – steht für digital living network alliance – über 400 Produkte sind inzwischen DLNA-zertifiziert. Ein Anwendungsbeispiel: mit dem Handy kann ich auf dem Weg ins Theater den Videorekorder so programmieren, dass ich mir nach der Vorstellung auch noch den verpassten Tatort anschauen kann.
Kloiber: Stichwort Speicher: zeichnet sich eine dauerhafte Archiv-Lösung für selbstgedrehte Videos und digitale Fotos ab?
Pasch: Ja, Manfred Kloiber, das ist der so genannte NAS-Server, der Netzwerk-Archiv-Speicher. Mehrere Festplatten ermöglichen das redundante Ablegen beliebiger Multimedia-Daten. Geht eine Platte kaputt, lässt sie sich ohne irgendwelche Verluste zu haben einfach austauschen. Per Bildschirm-Navigation und über das Netzwerk habe ich mit vielen Bildschirm-Geräten wie Fernseher, Laptop oder gar Handy den Zugriff auf diese Daten – auch von außen über das Internet. Ich kann die Bilder und Videos überall verwalten, löschen, kopieren, mir anschauen oder Freunden zeigen. Ein Umgang fast wie beim klassischen Papierfoto. Der Komfort dabei hängt natürlich von der zur Verfügung stehenden Bandbreite ab.
Kloiber: Herzlichen Dank, Gerd Pasch.