
Sie haben ihre Ergebnisse im Fachjournal Science veröffentlicht. Demnach funktioniert das Gehirn noch komplexer als ohnehin bislang angenommen. Bislang war bereits klar, dass die Synapsen dabei eine wichtige Rolle spielen, die eine Art Datenautobahn zwischen den Nervenzellen bilden. Sie sorgen dafür, dass neu Gelerntes auch gespeichert wird. Tausende Milliarden von Synapsen befinden sich in unserem Gehirn und verdrahten die Nervenzellen untereinander. Lernen wir etwas Neues, werden manche Synapsen stärker - und andere wiederum schwächer. Ein Verständnis darüber, nach welchen Regeln dies geschieht, könnte etwa auch selbstlernende KI-Software revolutionieren.
Die Erkenntnis der Forscher ist nun, dass einzelne Neuronen gleich mehreren Regeln folgen können. Und auch Synapsen verändern sich unterschiedlich - je nachdem, in welcher Hirnregion sie sich befinden. Die Neurowissenschaftler hoffen, dass diese Erkenntnis in Zukunft auch helfen könnte, Hirn-Erkrankungen zu behandeln. Hier können Synapsen eine Rolle spielen, die nicht korrekt funktionieren.
Diese Nachricht wurde am 18.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.