Jürgen Nebel, Leiter der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe: "Wir brauchen Lehrer mit Fachkompetenz, die über das Handwerkszeug verfügen und die über bestimmte Persönlichkeitsmerkmale verfügen müssen. Beispielsweise Konfliktfähigkeit, gewisse Frustrationstoleranz und Kommunikationsfähigkeit." Lehrer müssen ausgewiesene Fachleute sein. Deshalb wird gerade an den Unis der Schwerpunkt auf die fachliche Ausbildung gelegt. Wie man Wissen vermittelt, wie man Klassen leitet, wie man mit jungen Menschen umgeht, nimmt im Lehrplan nur einen kleinen Raum ein. Das sei in Ordnung, meint ein Student im 2. Semester: "Jeder künftige Pädagoge muss in der Lage sein, sich auf Kinder und deren verschiedenen Charaktere einzustellen. Das kann man weder lernen noch lehren - schon gar nicht an der Uni mit wenigen Wochenstunden Pädagogik. Veranlagung mitbringen und dann an der Schule ausbauen."
Einer der größten Kritikpunkte am Lehramtsstudium ist der fehlende Praxisbezug. Der Praxisschock ist vorprogrammiert. Eine Studentin: "Ich möchte eine gute Lehrerin sein, indem ich auf die Kinder eingehen kann. Ehrlich gesagt, habe ich ein bisschen Angst, in die Schule zu gehen. Ich habe das Fachwissen, aber nicht das Wissen, das Fachwissen an die Kinder zu vermitteln." Soziale Kompetenz vor Fachwissen fordern viele Eltern und deren Vertreter, von einem guten Lehrer.
Zukünftige Lehrerinnen und Lehrer sollten in einer Art dualen Ausbildung frühzeitig die Schule als späteren Arbeitsplatz kennen lernen: Statt Semesterferien geht es in die Schule. Ein weiter Vorschlag, der von den Hochschulverantwortlichen immer wieder diskutiert wird, so auch gestern in Karlsruhe, ist die Einführung von Eignungstest für Lehramtsstudenten. Nebel: "Der Studierende sollte sich prüfen, ob er sich von seiner Persönlichkeitskompetenz her zutraut, mit Kindern konstruktiv umzugehen und ob er auch die Begeisterungsfähigkeit hat, den Kindern Inhalte zu vermitteln, ihnen die Welt zu erschließen."
Einer der größten Kritikpunkte am Lehramtsstudium ist der fehlende Praxisbezug. Der Praxisschock ist vorprogrammiert. Eine Studentin: "Ich möchte eine gute Lehrerin sein, indem ich auf die Kinder eingehen kann. Ehrlich gesagt, habe ich ein bisschen Angst, in die Schule zu gehen. Ich habe das Fachwissen, aber nicht das Wissen, das Fachwissen an die Kinder zu vermitteln." Soziale Kompetenz vor Fachwissen fordern viele Eltern und deren Vertreter, von einem guten Lehrer.
Zukünftige Lehrerinnen und Lehrer sollten in einer Art dualen Ausbildung frühzeitig die Schule als späteren Arbeitsplatz kennen lernen: Statt Semesterferien geht es in die Schule. Ein weiter Vorschlag, der von den Hochschulverantwortlichen immer wieder diskutiert wird, so auch gestern in Karlsruhe, ist die Einführung von Eignungstest für Lehramtsstudenten. Nebel: "Der Studierende sollte sich prüfen, ob er sich von seiner Persönlichkeitskompetenz her zutraut, mit Kindern konstruktiv umzugehen und ob er auch die Begeisterungsfähigkeit hat, den Kindern Inhalte zu vermitteln, ihnen die Welt zu erschließen."