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Kampf gegen kurdische Milizen
Wieder Luftangriffe der Türkei auf Ziele in Nordsyrien und Irak

Die Türkei hat weitere Luftangriffe auf mutmaßliche Stellungen kurdischer Milizen im Norden Syriens und im Irak geflogen.

    Rauch steigt nach einer türkischen Militäroffensive gegen kurdische Milizen in Nordsyrien auf.
    Türkische Luftangriffe gegen kurdische Milizen in Nordsyrien (Archivbild). (Lefteris Pitarakis/AP/dpa)
    Es wurden rund 70 Ziele angegriffen, wie das Verteidigungsministerium in Ankara mitteilte. Dabei seien "59 Terroristen neutralisiert" worden. In der Regel meint die Regierung damit, dass Menschen getötet, verletzt oder gefangen genommen wurden. Die türkische Armee greift seit Jahren insbesondere Ziele der Rebellenorganisation PKK und ihrer Verbündeten an. Am Wochenende sollen zwölf türkische Soldaten bei PKK-Angriffen getötet worden sein. Die Angaben lassen sich unabhängig kaum überprüfen.
    Viele Kämpfer der PKK, die auch in der EU und den USA auf der Terrorliste steht, halten sich in den Kandil-Bergen im Nordirak auf. Im Konflikt des türkischen Staats mit den Kurden wurden in den vergangenen Jahrzehnten bereits zehntausende Menschen getötet. Teile der Kurden streben nach einem eigenen Staat. In den Ländern der Region - vor allem in der Türkei - werden sie vielfach diskriminiert und unterdrückt.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.