Verbesserte Lebensräume
Wieder mehr Fischotter in Hessen - Art bleibt dennoch gefährdet

In Hessen siedeln sich wieder Fischotter an. Fachleute beobachten dort eine allmähliche Ausbreitung, sie schätzen den Bestand auf 20 bis 30 Tiere. Das ist etwas mehr als bei einer Zählung im Jahr 2019.

    Ein Fischotter schwimmt in seinem Gehege im Wildpark Schorfheide in Brandenburg.
    Ein Fischotter in einem Wildpark (Archivbild) (Patrick Pleul / dpa-Zentralbild )
    Möglich machen das zugewanderte Otter aus Thüringen, Sachsen und Bayern. Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz führt das auf verbesserte Lebensräume zurück. Otter wandern vor allem entlang von Flüssen und suchen saubere Gewässer und geschützte Ufer. Die Art gilt aber weiterhin als gefährdet.
    Ein Fischotter frisst pro Tag rund ein Kilogramm Fisch, je nach Jahreszeit aber auch mal Amphibien oder kleine Säugetiere. Als sogenannter Spitzenprädator hält er das ökologische Gleichgewicht in Fließgewässern aufrecht, indem er schwache oder kranke Tiere aus der Population entfernt.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.