
Das bedeutet, dass es bei den beiden Wahlgängen am Vormittag noch keine Zwei-Drittel-Mehrheit für einen neuen Papst gegeben hat. Insgesamt können heute bis zu vier Wahlgänge stattfinden.
Kardinal Re hofft auf rasche Entscheidung
Der einflussreiche Dekan des Kardinalskollegiums Re hofft auf eine rasche Entscheidung. Er sagte bei einem Besuch in der süditalienischen Stadt Pompei: "Ich hoffe, dass ich bei meiner Rückkehr nach Rom heute Abend bereits weißen Rauch vorfinden werde." Re ist Vorsitzender des aus mehr als 250 Kirchenmännern bestehenden Kardinalskollegiums. Am Konklave darf er wegen der Altergrenze von 80 Jahren nicht teilnehmen.
Der 91-Jährige leitete am Mittwoch die Eröffnungsmesse des Konklaves zur Wahl des neuen Papstes im Petersdom. Wenige Stunden danach zogen sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle für die Wahl zurück, um abgeschirmt von der Außenwelt den Nachfolger von Papst Franziskus zu wählen. Dieser war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Eigentlich sind höchstens 120 wahlberechtigte Kardinäle vorgesehen, doch Franziskus hatte noch wenige Monate vor seinem Tod zahlreiche neue Kardinäle berufen. Der Argeninier selbst war 2013 im fünften Wahlgang gewählt worden, sein Amtsvorgänger, der deutsche Papst Benedikt XVI., im Jahr 2005 im vierten Wahlgang.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.