
In Freiburg zum Beispiel waren es nach Polizeiangaben bis zu 7.000, nach Schätzung der Organisatoren 10.000 Demonstranten. Aufgerufen hatte ein Bündnis lokaler Partei-Jugendorganisationen. In Berlin versammelten sich laut Polizei etwa 3.500 Menschen vor dem Roten Rathaus. In Bergen auf der Insel Rügen kamen 250 zusammen.
Seit einer Woche gibt es täglich Proteste. Auch für die kommenden Tagen wurden zahlreiche Kundgebungen angemeldet. Sie sind eine Reaktion auf Recherchen des Medienhauses "Correctiv" über ein rechtsextremes Treffen in Potsdam, an dem auch Politiker der in Umfragen zunehmend stärkeren AfD beteiligt waren. Es wurde darüber beraten, wie man nach einem Wahlsieg Menschen mit einem Migrationshintergrund sowie politisch Andersdenkende, die sich etwa in der Flüchtlingshilfe engagieren, aus Deutschland vertreiben könnte.
Der Bundestag befasst sich heute in einer Aktuellen Stunde mit dem Potsdamer Treffen. Die einstündige Debatte wurde von den Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP beantragt. Zudem debattieren die Abgeordneten abschließend über eine restriktivere Rückführung abgelehnter Asylsuchender.
Diese Nachricht wurde am 18.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.