Rom
Wiederaufbaukonferenz: Europäische Staaten versichern langfristige Unterstützung der Ukraine - neuer Fonds angekündigt

In Rom ist über die Unterstützung der Ukraine beim Wiederaufbau nach einem Kriegsende beraten worden.

    Bundeskanzler Merz steht neben Ursula von der Leyen, Olena Selenska, Selenskyj, Präsident der Ukraine, Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, Tusk, Ministerpräsidentt von Polen bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine.
    Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    An der Konferenz nahmen neben Vertretern westlicher Staaten auch hunderte Firmen teil. Ziel des Treffens war, Wege für eine umfassende Unterstützung durch öffentliches und privates Kapital zu finden. Die Weltbank schätzt die bisherigen Kriegsschäden in der Ukraine auf mehr als 500 Milliarden Euro. EU-Kommissionschefin von der Leyen, Bundeskanzler Merz und die italienische Ministerpräsidentin Meloni sicherten Kiew langfristige Hilfe zu. Die Europäische Union kündigte ein neues Finanzpaket für die Ukraine in Höhe von 2,3 Milliarden Euro an, an dem sich auch die Privatwirtschaft beteiligen soll.
    Auf der Konferenz wurde zudem über weitere Militärhilfen für die Ukraine gesprochen. Bundeskanzler Merz kündigte an, dass Deutschland Flugverteidigungssysteme vom Typ Patriot von den USA kaufen und an Kiew weitergeben wolle. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, seine Regierung habe außerdem positive Signale aus Washington erhalten, dass die Waffenlieferungen bald wieder aufgenommen werden könnten. In Rom waren auch Vertreter der US-Regierung anwesend.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.