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Wiederholung von Sonnenfinsternissen

Sonne und Mond reihen sich morgen zur ersten von vier partiellen Sonnenfinsternissen in diesem Jahr auf. Leider ist diese nur von der Antarktis und von südlichen Regionen des Indischen und des Pazifischen Ozeans aus zu beobachten.

Damond Benningfield |
    Zu einer Sonnenfinsternis kommt es, wenn sich der Mond direkt zwischen Erde und Sonne schiebt. Bedeckt der Mond die Sonnenscheibe ganz, gibt es für einen kurzen Moment eine totale Sonnenfinsternis. Wie im vergangenen August verwandelt sich der Tag dann zur Nacht. Bedeckt der Mond nur einen Teil der Sonnenscheibe, erleben wir eine partielle Sonnenfinsternis, bei der es zwar eine Lichtveränderung gibt, doch es bleibt noch hell.

    Zu einer Sonnenfinsternis kommt es nur bei Neumond – allerdings nicht bei jedem Neumond. Die Mondbahn ist gegen die Umlaufbahn der Erde um die Sonne leicht geneigt. Deshalb zieht unser Trabant manchmal von der Erde aus gesehen über der Sonne und manchmal unter ihr vorbei. Doch mindestens zweimal im Jahr und nicht öfter als fünfmal stimmt die Geometrie für eine Sonnenfinsternis. Jede Sonnenfinsternis steht in Verbindung zu anderen. Dadurch lassen sich diese Ereignisse weit im voraus vorhersagen.

    Man weiß, dass sich jede besondere Situation einer Sonnenfinsternis in der Antarktis alle 6 585 und 1/3 Tage wiederholt. Das sind etwas mehr als 18 Jahre. In gut 18 Jahren wird es also eine fast identische Sonnenfinsternis zu der von morgen geben. Der Drittel Tag verursacht, dass diese Finsternis ein Drittel des Weges weiter um den Erdglobus als die morgige zu sehen sein wird. Das morgige Naturschauspiel wird die Antarktis nach drei vollen Zyklen wieder sehen – das wäre in 54 Jahren.