Österreich
Wiener Würstelstand ist Unesco-Kulturerbe

Die Wiener Würstchenbude - in der österreichischen Hauptstadt besser bekannt als Würstelstand - gehört jetzt zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. Nach den traditionellen Heurigen-Weinlokalen 2019 und den Wiener Kaffeehäusern 2011 wird damit eine weitere gastronomische Institution Österreichs von der Unesco gewürdigt.

    Ein Würstelstand am Praterstern
    Der Würstelstand in Wien gehört jetzt zum immateriellen Kulturerbe der Unesco. (picture alliance / Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com / Willfried Gredler-Oxenbauer)
    An den Wiener Würstelständen kommen Menschen jeder Couleur zusammen und essen dort Spezialitäten wie "Burenhäutel" - Burenwurst - oder Käsekrainer, die ein Wiener auch gerne als "Eitrige" bezeichnet.
    Die Tradition reicht zurück bis in die Zeit der österreich-ungarischen Monarchie vor dem Ersten Weltkrieg, als die Würstchen allerdings in der Regel nicht an festen Ständen verkauft wurden. Erst ab 1969 wurde das flächendeckend erlaubt. Die am längsten bestehende Bude, die nach wie vor in Betrieb ist, ist der Würstelstand Leo, der seit 1928 Würstchen serviert.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.