Sechs Monate nach Wahlen
Wilders: Parteien in den Niederlanden einigen sich auf Regierungskoalition

Die Niederlande bekommen knapp sechs Monate nach den Parlamentswahlen eine rechts-konservative Koalitionsregierung.

    Geert Wilders (PVV) trifft im Aufstellungsbereich des niederländischen Repräsentantenhauses in Den Haag ein.
    Nach knapp sechs Monaten ist es dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders (PVV) gelungen, eine Koalitionsregierung zu bilden. (picture alliance / ANP / Bart Maat)
    Wie der Rechtspopulist Wilders in Den Haag mitteilte, einigte sich seine "Partei für die Freiheit" mit drei weiteren Parteien auf einen entsprechenden Vertrag. Zum Inhalt äußerte sich Wilders bisher nicht. Zunächst sollten die Fraktionen informiert werden, die dem Vorhaben noch zustimmen müssten.
    Der neuen niederländischen Regierung werden neben Wilders rechter Partei die liberal-konservative Partei VVD des scheidenden Ministerpräsidenten Rutte sowie zwei weitere rechts-konservative Parteien angehören. Wer neuer Ministerpräsident wird, steht noch nicht fest. Wilders selbst hatte im März seinen Verzicht erklärt, nachdem es ihm nicht gelungen war, eine klassische Koalition unter seiner Führung zu bilden. Geplant ist nun stattdessen ein loses Bündnis mit einer Regierung, die etwa zur Hälfte aus parteilosen Fachleuten bestehen soll.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.