Niederlande
Wilders verlässt Regierung nach Streit um Asylpolitik

Die Regierung in den Niederlanden steht vor dem Aus.

    Geert Wilders (PVV) nach den wöchentlichen Gesprächen innerhalb der Koalition im Unterhaus. Wenig später verließ er mit seiner Partei die Regierung.
    Geert Wilders (PVV) hat mit seiner Partei die Regierung in den Niederlanden verlassen. (IMAGO / ANP / IMAGO / Remko de Waal)
    Die rechtspopulistische PVV verlässt die Koalition, wie deren Chef Wilders bekanntgab. Hintergrund ist ein Streit um Asylfragen.
    Wilders hatte seine Koalitionspartner in der vergangenen Woche aufgefordert, einen Zehn-Punkte-Plan zu unterzeichnen. Dieser sah unter anderem vor, die Grenze von der Armee bewachen zu lassen und alle Asylsuchenden abzuweisen. Wilders drohte mehrmals damit, die Koalition aufzukündigen, sollten seine Forderungen nicht erfüllt werden.
    Wilders PVV ist stärkste Kraft im Parlament. Zur Regierungskoalition zählen noch drei weitere rechte Parteien: die Bauernpartei BBB, die rechtsliberale VVD und die Zentrumspartei NSC. Ministerpräsident ist der parteilose Politiker Schoof.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.