Sagt Bundesumweltminister Jürgen Trittin. Denn Nordrhein-Westfalen, Deutschlands Stromexporteur Nummer Eins, hat nicht nur Bergbautradition und die meisten Kohlekraftwerke, sondern auch das nötige Knowhow in Sachen Windkrafttechnologie. Zusammengebaut werden die Anlagen zwar meist in Schleswig-Holstein und Niedersachsen, NRW ist aber der größte Zulieferer von Windkrafttechnik. Denn auch wenn die Zeit der Kohlezechen vorbei ist: Die Maschinenbauer im Westen kennen sich aus mit Turbinen und Generatoren, sagt der Grünen-Fraktionsvize in NRW, Reiner Priggen.
Wir haben eine hohe Kernkompetenz im Maschinenbau. Und jetzt sieht ein Windgetriebe natürlich anders aus als - weil der Wind auch unruhig ist, mal bläst er mehr, mal weniger -, hat andere technische Anforderungen als, sag ich mal, ein stationäres Getriebe. Das hat auch Erfahrungen gebracht, man musste da viel dran arbeiten, aber ausgehend von der hohen Kernkompetenz hat man das andere entwickelt. Und das gilt für eine ganze Reihe von Firmen.
Zum Beispiel für das Bottroper Unternehmen Flender. Der Hersteller von Getrieben für Industrie, Schiffe und Bahn erkannte den Zukunftsmarkt und gründete vor zweieinhalb Jahren seine Tochter Winergy. 300 Mitarbeiter in Voerde am Niederrhein bauen Antriebssysteme für Windkraftanlagen und sind weltweit Marktführer. Der Standort Nordrhein-Westfalen hat für den Spezialisten zwei Vorteile, sagt Vorstandssprecher Stefan Tenbrock.
Wir haben davon profitieren können, dass wir viele Erfahrungen aus dem klassischen Maschinenbau hatten, aus der Antriebstechnologie, die wir dann in diese Windenergie mit einbringen konnten. Wir haben einige Beispiele: Wir haben einige Mitarbeiter aus der Ruhrkohle AG übernommen. Die sind bei uns im Bereich des Zusammenbaus, der Getriebemontage tätig.
So wandert das Wissen der Maschinenbauer aus dem kohlestaubigen Bergwerk in saubere Windkraftturbinen. Die Leistung der Anlagen wurde in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Eine modernes Windrad produziert etwa 1,5 Megawatt Strom im Jahr. Das reicht für knapp 2.500 Menschen.
Wir sind innerhalb der Flender-Gruppe seit 21 Jahren im Bereich der Windenergie tätig. Das heißt, wir haben schon sehr frühzeitig die Getriebe für kleine Anlagen geliefert. Diese Getriebe und auch Generatoren haben sich weiter entwickelt. Wir sind heute im mittleren Bereich bei 1,5 Megawatt je Anlage und haben Prototypen in diesem Jahr entwickelt in der Größenordnung vier bis fünf Megawatt – schon im Hinblick auf die Off-shore-Technik.
"Off shore" – also: vor der Küste – liegt die Zukunft der Windparks. Denn draußen auf dem Meer gibt es keine Anwohner, die sich am Schatten der riesigen Rotorblätter oder ihrem Surren im Wind stören könnten. "Off shore" gibt es im Binnenland Nordrhein-Westfalen nicht. Trotzdem steht das Energieland zurzeit gut da. Von den riesigen in NRW produzierten und für den Export bestimmten Strommengen stammen zwar nur 1,5 Prozent aus der Windkraft – bundesweit sind es vier Prozent -, schaut man aber auf die absoluten Zahlen, bekommt NRW einen anderen Stellenwert. Nummer Eins ist Niedersachsen mit knapp 3.700 Megawatt Windstrom. Mit gut der Hälfte folgt Schleswig-Holstein. Und fast genauso viel, nämlich knapp 1.700 Megawatt produziert NRW – genug, um z.B. die eine Million Kölner zwei Jahre lang mit Strom zu versorgen. Die absehbare Zukunft gehört der Windkraft in Nordrhein-Westfalen aber nicht, so Reiner Priggen, Fraktionsvize der Grünen in NRW.
In den nächsten 20 Jahren werden wir mit Sicherheit den Steinkohlebergbau in NRW beenden, um es mal so ´rum auf den Punkt zu bringen. Während ich mir sicher bin, dass wir noch eine relative Anzahl von Windkraftanlagen haben werden und vor allen Dingen Firmen haben werden, die von hier aus in die Welt Windkrafttechnologie exportieren.
Zumindest einen Teil der verlorenen Arbeitsplätze im Bergbau könnte die Windkraft ersetzen, hoffen die Grünen in NRW. So die Pressestelle gestern auf Anfrage. Mitte der 50er-Jahre schufteten im Revier 650.000 Bergleute. Heute sind es knapp 45.000. Die Windenergie in NRW beschäftigt gerade einmal 10.000 Menschen.
Wir haben eine hohe Kernkompetenz im Maschinenbau. Und jetzt sieht ein Windgetriebe natürlich anders aus als - weil der Wind auch unruhig ist, mal bläst er mehr, mal weniger -, hat andere technische Anforderungen als, sag ich mal, ein stationäres Getriebe. Das hat auch Erfahrungen gebracht, man musste da viel dran arbeiten, aber ausgehend von der hohen Kernkompetenz hat man das andere entwickelt. Und das gilt für eine ganze Reihe von Firmen.
Zum Beispiel für das Bottroper Unternehmen Flender. Der Hersteller von Getrieben für Industrie, Schiffe und Bahn erkannte den Zukunftsmarkt und gründete vor zweieinhalb Jahren seine Tochter Winergy. 300 Mitarbeiter in Voerde am Niederrhein bauen Antriebssysteme für Windkraftanlagen und sind weltweit Marktführer. Der Standort Nordrhein-Westfalen hat für den Spezialisten zwei Vorteile, sagt Vorstandssprecher Stefan Tenbrock.
Wir haben davon profitieren können, dass wir viele Erfahrungen aus dem klassischen Maschinenbau hatten, aus der Antriebstechnologie, die wir dann in diese Windenergie mit einbringen konnten. Wir haben einige Beispiele: Wir haben einige Mitarbeiter aus der Ruhrkohle AG übernommen. Die sind bei uns im Bereich des Zusammenbaus, der Getriebemontage tätig.
So wandert das Wissen der Maschinenbauer aus dem kohlestaubigen Bergwerk in saubere Windkraftturbinen. Die Leistung der Anlagen wurde in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Eine modernes Windrad produziert etwa 1,5 Megawatt Strom im Jahr. Das reicht für knapp 2.500 Menschen.
Wir sind innerhalb der Flender-Gruppe seit 21 Jahren im Bereich der Windenergie tätig. Das heißt, wir haben schon sehr frühzeitig die Getriebe für kleine Anlagen geliefert. Diese Getriebe und auch Generatoren haben sich weiter entwickelt. Wir sind heute im mittleren Bereich bei 1,5 Megawatt je Anlage und haben Prototypen in diesem Jahr entwickelt in der Größenordnung vier bis fünf Megawatt – schon im Hinblick auf die Off-shore-Technik.
"Off shore" – also: vor der Küste – liegt die Zukunft der Windparks. Denn draußen auf dem Meer gibt es keine Anwohner, die sich am Schatten der riesigen Rotorblätter oder ihrem Surren im Wind stören könnten. "Off shore" gibt es im Binnenland Nordrhein-Westfalen nicht. Trotzdem steht das Energieland zurzeit gut da. Von den riesigen in NRW produzierten und für den Export bestimmten Strommengen stammen zwar nur 1,5 Prozent aus der Windkraft – bundesweit sind es vier Prozent -, schaut man aber auf die absoluten Zahlen, bekommt NRW einen anderen Stellenwert. Nummer Eins ist Niedersachsen mit knapp 3.700 Megawatt Windstrom. Mit gut der Hälfte folgt Schleswig-Holstein. Und fast genauso viel, nämlich knapp 1.700 Megawatt produziert NRW – genug, um z.B. die eine Million Kölner zwei Jahre lang mit Strom zu versorgen. Die absehbare Zukunft gehört der Windkraft in Nordrhein-Westfalen aber nicht, so Reiner Priggen, Fraktionsvize der Grünen in NRW.
In den nächsten 20 Jahren werden wir mit Sicherheit den Steinkohlebergbau in NRW beenden, um es mal so ´rum auf den Punkt zu bringen. Während ich mir sicher bin, dass wir noch eine relative Anzahl von Windkraftanlagen haben werden und vor allen Dingen Firmen haben werden, die von hier aus in die Welt Windkrafttechnologie exportieren.
Zumindest einen Teil der verlorenen Arbeitsplätze im Bergbau könnte die Windkraft ersetzen, hoffen die Grünen in NRW. So die Pressestelle gestern auf Anfrage. Mitte der 50er-Jahre schufteten im Revier 650.000 Bergleute. Heute sind es knapp 45.000. Die Windenergie in NRW beschäftigt gerade einmal 10.000 Menschen.