Wintersterne

Eines der am leichtesten zu erkennenden Sternbilder des Winters ist der Himmelsjäger Orion. Achten Sie auf eine kurze Reihe aus drei hellen Sternen, die fast senkrecht zum Südosthorizont steht. Das ist der Gürtel des Orion. Rechts von diesem Gürtel sehen Sie Rigel, den hellsten Stern des Sternbilds. Seine blau-weiße Farbe zeigt uns: Rigels Oberfläche ist heißer als die unserer gelben Sonne. Im etwa gleichen Abstand zur Linken des Gürtels fällt Ihnen ein weiterer heller Stern auf. Er funkelt in rötlichem Licht. Das ist Beteigeuze – ein Roter Riesenstern. Seine Oberfläche ist um einiges kühler als die der Sonne.

Nordöstlich vom Orion, ein gutes Stück links von Beteigeuze, zeigen sich zwei helle Sterne. Das sind Castor und Pollux – die hellsten Sterne der Zwillinge. Heute besucht der Mond das Sternbild.

Und am späten Abend klettern zwei Hunde in unser Blickfeld. Ihre beiden Hauptsterne sind kaum zu übersehen. Der hellere der beiden ist Sirius im Sternbild Großer Hund. Er ist der hellste Stern an unserem Nachthimmel. Sie finden ihn, indem Sie die Linie der Gürtelsterne des Orion nach links unten verlängern. Der andere zeigt sich ein gutes Stück links und etwas oberhalb von Sirius – Procyon im Kleinen Hund.

In den nächsten Wochen gehen diese Sterne an jedem Abend 4 Minuten früher auf – bis sie den Winterhimmel die ganze Nacht über schmücken.