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Wir brauchen mehr Akademiker!

Wir werden immer älter und bekommen immer weniger Kinder. Auf einen Rentner kommen zwei erwerbstätige Finanzierer. Das Bild über die demografische Entwicklung lässt vielerlei Ängste wach werden. Das Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) will genau das nicht und hat einen 12- Punkte-Plan vorgestellt, um auf die Anforderungen im Bildungsbereich vorbereitet zu sein. Dieter Dohmen ist Leiter des FiBS. Die Entwicklung für die nächsten 45 Jahre auf dem Arbeitsmarkt zeigt, dass die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Arbeitsmarkt austreten. Diese Lücke kann mit den Arbeitskräften, die dem Arbeitsmarkt zuströmen, nicht aufgefangen werden.

Ein Gespräch mit Dieter Dohmen, Leiter des FiBS |
    Der aus dieser aufkommenden Akademikerlücke entwickelte 12-Punkte -Plan setzt bereits im Kindergarten an. Von dort aus müssen bereits alle Jahrgänge deutlich höher qualifiziert werden. Für den Hochschulbereich bedeutet dies, dass circa 35 bis 40 Prozent eines Jahrgangs auch tatsächlich ihr Studium abschließen müssen. Damit diese Quote realisiert werden kann, muss nach Ansicht von Dieter Dohmen eine Studienanfängerquote von mindestens 50 Prozent erreicht werden.