Victor Pasulko geht es wieder besser. Der 48-Jährige ehemalige Nationalspieler der UdSSR hat sich von der 0:1-Niederlage der Russen gegen die DFB-Elf erholt.
"Ja, heute geht es mir gut. Gestern war es ein bisschen schlechter. Also wir haben verloren und ich war sehr, sehr enttäuscht. Da musste ich auch mit Freunden etwas trinken, dass wir das alles verdauen können, aber jetzt mittlerweile geht es schon gut."
Pasulko stammt aus der Ukraine, seine Eltern und Brüder leben dort, der 15-fache Nationalspieler fühlte sich als Sowjet. Wenn die sowjetische Nationalhymne ertönte, bekam er eine Gänsehaut. In den 80er-Jahren wechselte Pasulko vom ukrainischen Klub FC Chornomorets Odessa ins über 2000 Kilometer entfernte Moskau zu Spartak - eine Art Kulturschock. Pasulkos Enttäuschung wird so ansatzweise verständlich:
"Das erste, dass wir nicht gewonnen haben. Also wir haben die Möglichkeit, zu Hause vor so einer Kulisse mit 75.000 Zuschauern das Ticket zu lösen und die Chancen waren da - meiner Meinung nach - und wir haben das nicht gemacht und das ist die größte Enttäuschung."
Die Fahrkarte zur WM 2010 in Südafrika muss nun in der Relegation gelöst werden. Pasulko kam nach zwei Einsätzen für Russland bei der EM 1988 in Deutschland zu Fortuna Köln und ging von dort zu Eintracht Braunschweig. Nur zu gut weiß der Russe, dass die deutsche Mannschaft wirklich da ist, wenn es drauf ankommt…
"…und die russische Mannschaft hat nicht diese Durchschlagskraft gehabt in diesem Spiel, diesen Abwehrblock zu knacken auch. Ich denke mir, die haben sehr viel Respekt gehabt vor der deutschen Mannschaft und das hat man auch gemerkt von der ersten Minute an. Sogar dieser erwartete Sturm war nicht da, von der ersten Minute an. Also die haben einige Chancen gehabt, aber so viel Respekt und natürlich Tore schießen - das ist das Wichtigste im Spiel. Wenn man so eine Chance kriegt wie Bystrov in der 30. Minute, da muss man den auch machen. Das haben die Deutschen gemacht, die haben nicht so viele Chancen gehabt, einmal Pfosten, einmal vorbei am Pfosten. Aber diese Chancen, die die gehabt haben mit Özil, mit Klose - das haben die super gemacht."
Die Chance auf den Titel hatte Pasulko mit der UdSSR im EM-Endspiel gegen die Niederlande, doch die gehemmten Sowjets unterlagen nach einem Traumtor von Marco van Basten schließlich mit 0:2. Nach seiner aktiven Karriere wurde Pasulko Trainer und hätte, bei allem Respekt vor Russlands Nationalcoach Guus Hiddink, eine mutigere Startformation gewählt:
"Ich hätte auch mit zwei Stürmern spielen lassen. Mit einem Kerschakow, obwohl der sehr beweglich war, das ist zu wenig. Die haben sich schon qualifiziert. Die haben schon die Relegation in der Tasche. Da hätte ich mehr riskiert, nicht so eine defensive Aufstellung mit Schirkov, der in diesem Spiel nicht den besten Tag erwischt hat. Er hat über die linke Seite nichts gezeigt, der wird bei Chelsea nicht eingesetzt und einige hätte ich ein bisschen offensiver spielen lassen."
Bis 2006 arbeitete Pasulko als Nationaltrainer Moldawiens und hat großen Respekt vor der Arbeit des Kollegen Hiddink. Pasulko ist einer von vielen, die den Niederländer als Glücksfall für den russischen Fußball bezeichnen:
"Das sagen auch Spieler, auch viele Fachleute, die auch russisches Sportfernsehen kommentieren. Da ist ein Mann, der ist wirklich sehr positiv, er ist einfach, er macht einen sehr guten Eindruck auf die Russen, der ist nicht arrogant und da hat er die Herzen der Russen jetzt erobert. Auch nach schlechten Spielen schreiben die nicht so kritisch wie früher. Also nach der EM hat er wirklich viele Herzen von Russland erobert. Auch habe ich heute in der Zeitung gelesen, dass der Putin, der Präsident Medwedjew war auch in der Kabine und Mutkow, der Sportminister war auch da und die haben gesagt: Okay Jungs, wir haben alles gegeben. Und wir haben noch die zweite Hintertür zur WM zu fahren. Und die Journalisten sind sehr, sehr gut auf Hiddink zu sprechen."
"Ja, heute geht es mir gut. Gestern war es ein bisschen schlechter. Also wir haben verloren und ich war sehr, sehr enttäuscht. Da musste ich auch mit Freunden etwas trinken, dass wir das alles verdauen können, aber jetzt mittlerweile geht es schon gut."
Pasulko stammt aus der Ukraine, seine Eltern und Brüder leben dort, der 15-fache Nationalspieler fühlte sich als Sowjet. Wenn die sowjetische Nationalhymne ertönte, bekam er eine Gänsehaut. In den 80er-Jahren wechselte Pasulko vom ukrainischen Klub FC Chornomorets Odessa ins über 2000 Kilometer entfernte Moskau zu Spartak - eine Art Kulturschock. Pasulkos Enttäuschung wird so ansatzweise verständlich:
"Das erste, dass wir nicht gewonnen haben. Also wir haben die Möglichkeit, zu Hause vor so einer Kulisse mit 75.000 Zuschauern das Ticket zu lösen und die Chancen waren da - meiner Meinung nach - und wir haben das nicht gemacht und das ist die größte Enttäuschung."
Die Fahrkarte zur WM 2010 in Südafrika muss nun in der Relegation gelöst werden. Pasulko kam nach zwei Einsätzen für Russland bei der EM 1988 in Deutschland zu Fortuna Köln und ging von dort zu Eintracht Braunschweig. Nur zu gut weiß der Russe, dass die deutsche Mannschaft wirklich da ist, wenn es drauf ankommt…
"…und die russische Mannschaft hat nicht diese Durchschlagskraft gehabt in diesem Spiel, diesen Abwehrblock zu knacken auch. Ich denke mir, die haben sehr viel Respekt gehabt vor der deutschen Mannschaft und das hat man auch gemerkt von der ersten Minute an. Sogar dieser erwartete Sturm war nicht da, von der ersten Minute an. Also die haben einige Chancen gehabt, aber so viel Respekt und natürlich Tore schießen - das ist das Wichtigste im Spiel. Wenn man so eine Chance kriegt wie Bystrov in der 30. Minute, da muss man den auch machen. Das haben die Deutschen gemacht, die haben nicht so viele Chancen gehabt, einmal Pfosten, einmal vorbei am Pfosten. Aber diese Chancen, die die gehabt haben mit Özil, mit Klose - das haben die super gemacht."
Die Chance auf den Titel hatte Pasulko mit der UdSSR im EM-Endspiel gegen die Niederlande, doch die gehemmten Sowjets unterlagen nach einem Traumtor von Marco van Basten schließlich mit 0:2. Nach seiner aktiven Karriere wurde Pasulko Trainer und hätte, bei allem Respekt vor Russlands Nationalcoach Guus Hiddink, eine mutigere Startformation gewählt:
"Ich hätte auch mit zwei Stürmern spielen lassen. Mit einem Kerschakow, obwohl der sehr beweglich war, das ist zu wenig. Die haben sich schon qualifiziert. Die haben schon die Relegation in der Tasche. Da hätte ich mehr riskiert, nicht so eine defensive Aufstellung mit Schirkov, der in diesem Spiel nicht den besten Tag erwischt hat. Er hat über die linke Seite nichts gezeigt, der wird bei Chelsea nicht eingesetzt und einige hätte ich ein bisschen offensiver spielen lassen."
Bis 2006 arbeitete Pasulko als Nationaltrainer Moldawiens und hat großen Respekt vor der Arbeit des Kollegen Hiddink. Pasulko ist einer von vielen, die den Niederländer als Glücksfall für den russischen Fußball bezeichnen:
"Das sagen auch Spieler, auch viele Fachleute, die auch russisches Sportfernsehen kommentieren. Da ist ein Mann, der ist wirklich sehr positiv, er ist einfach, er macht einen sehr guten Eindruck auf die Russen, der ist nicht arrogant und da hat er die Herzen der Russen jetzt erobert. Auch nach schlechten Spielen schreiben die nicht so kritisch wie früher. Also nach der EM hat er wirklich viele Herzen von Russland erobert. Auch habe ich heute in der Zeitung gelesen, dass der Putin, der Präsident Medwedjew war auch in der Kabine und Mutkow, der Sportminister war auch da und die haben gesagt: Okay Jungs, wir haben alles gegeben. Und wir haben noch die zweite Hintertür zur WM zu fahren. Und die Journalisten sind sehr, sehr gut auf Hiddink zu sprechen."