In der Studie hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Auftrag von Greenpeace berechnet, wie steigender Energiebedarf, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit unter einen Hut gebracht werden können. Das Ergebnis ist durchaus optimistisch, sagt Sven Teske, Energieexperte von Greenpeace International:
"Wir können fast den kompletten Strom in 2050 aus erneuerbaren Energien machen; wir können den CO2-Ausstoß um 80 Prozent reduzieren. Das ist machbar und bezahlbar."
In 40 Jahren den Strom weltweit fast komplett aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Energien – das ist sehr ehrgeizig. Um den sehr stark schwankenden Ertrag etwa von Windfarmen auszugleichen und über ganz Europa zu verteilen, müssen neue Stromnetze gebaut werden. Es müsse massiv in erneuerbare Energien investiert werden, sagt Christine Linss vom Dachverband der Erneuerbaren-Energien-Industrie:
"Wir sprechen bei der Energy Revolution von einem massiven Investitionsvolumen, um diese Ziele zu erreichen, das ist ganz klar. Bis 2030 müssen 14 Billionen Dollar investiert werden."
14 Billionen Dollar bis 2030 – das sind 640 Milliarden pro Jahr. Diese Investitionen würden jedoch wieder eingefahren, weil weniger Geld ausgegeben werden müsse für fossile Brennstoffe wie Öl und Kohle, sagt Sven Teske von Greenpeace:
"Wenn wir die zusätzlichen Investitionen gegenüberstellen mit den Brennstoffkosten, die wir einsparen, bekommen wir die Investitionen fast exakt wieder raus bis 2030. Das heißt, das Szenario rechnet sich. Es zeigt aber auch, dass man konsequent umsteuern muss."
Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien würden bis 2030 weltweit 8,5 Millionen Jobs entstehen – unter dem Strich, das heißt, obwohl durch den Abbau fossiler Energien Millionen Arbeitsplätze verloren gehen, bleibe ein Plus von 8,5 Millionen Jobs.
"Klimaschutz ist ein Konjunkturmotor, weil es ein Milliardenmarkt ist für neue Technologien. Die erneuerbare Energieindustrie kann sich weltweit in den nächsten Jahren versechsfachen. Deutschland ist im Moment Exportweltmeister bei erneuerbaren Technologien und ein potenzieller Gewinner dieser Strategie. Das heißt, wenn Deutschland seinen Marktanteil in etwa hält, von 10, 12 Prozent an den gesamten Investitionen weltweit, würde das bedeuten, dass von 8,5 Millionen Arbeitsplätzen etwa eine Million in Deutschland entstehen. Eine Million – das sind so viele Jobs wie in der Autoindustrie."
Was muss passieren, damit dieses Szenario Wirklichkeit wird? Ab 2015, so die Studie, müsse der CO2-Ausstoß in den Industrieländern sinken. Es müssten strenge und weltweit verbindliche Standards für Energieeffizienz eingeführt werden. Ausbauziele für erneuerbare Energien müssten die Staaten verbindlich festschreiben. Die Subventionen für fossile Energien müssten eingestellt werden, sagt Sven Teske von Greenpeace:
"In den Industrieländern dürfen ab sofort keine Kohlekraftwerke mehr gebaut werden. Einen Ausbaustopp für Kohlekraftwerke in den Entwicklungsländern haben wir einberechnet ab 2015. Aber auch da muss es passieren. Denn wir wollen komplett raus aus CO2 und deswegen muss das auch für Entwicklungsländer gelten."
Atomkraftwerke seien keine Brücke zu den erneuerbaren Energien, so Teske, sie behinderten den Ausbau von Wind- und Sonnenkraft, weil sie die Stromnetze blockierten:
"Eine längere Laufzeit würde bedeuten: Wir blockieren erneuerbare Energien. Speziell bei Offshore-Windanlagen geht das ganz schnell, wo wir Kapazitäten haben, wo die Atomkraftwerke Platz machen müssen."
"Wir können fast den kompletten Strom in 2050 aus erneuerbaren Energien machen; wir können den CO2-Ausstoß um 80 Prozent reduzieren. Das ist machbar und bezahlbar."
In 40 Jahren den Strom weltweit fast komplett aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Energien – das ist sehr ehrgeizig. Um den sehr stark schwankenden Ertrag etwa von Windfarmen auszugleichen und über ganz Europa zu verteilen, müssen neue Stromnetze gebaut werden. Es müsse massiv in erneuerbare Energien investiert werden, sagt Christine Linss vom Dachverband der Erneuerbaren-Energien-Industrie:
"Wir sprechen bei der Energy Revolution von einem massiven Investitionsvolumen, um diese Ziele zu erreichen, das ist ganz klar. Bis 2030 müssen 14 Billionen Dollar investiert werden."
14 Billionen Dollar bis 2030 – das sind 640 Milliarden pro Jahr. Diese Investitionen würden jedoch wieder eingefahren, weil weniger Geld ausgegeben werden müsse für fossile Brennstoffe wie Öl und Kohle, sagt Sven Teske von Greenpeace:
"Wenn wir die zusätzlichen Investitionen gegenüberstellen mit den Brennstoffkosten, die wir einsparen, bekommen wir die Investitionen fast exakt wieder raus bis 2030. Das heißt, das Szenario rechnet sich. Es zeigt aber auch, dass man konsequent umsteuern muss."
Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien würden bis 2030 weltweit 8,5 Millionen Jobs entstehen – unter dem Strich, das heißt, obwohl durch den Abbau fossiler Energien Millionen Arbeitsplätze verloren gehen, bleibe ein Plus von 8,5 Millionen Jobs.
"Klimaschutz ist ein Konjunkturmotor, weil es ein Milliardenmarkt ist für neue Technologien. Die erneuerbare Energieindustrie kann sich weltweit in den nächsten Jahren versechsfachen. Deutschland ist im Moment Exportweltmeister bei erneuerbaren Technologien und ein potenzieller Gewinner dieser Strategie. Das heißt, wenn Deutschland seinen Marktanteil in etwa hält, von 10, 12 Prozent an den gesamten Investitionen weltweit, würde das bedeuten, dass von 8,5 Millionen Arbeitsplätzen etwa eine Million in Deutschland entstehen. Eine Million – das sind so viele Jobs wie in der Autoindustrie."
Was muss passieren, damit dieses Szenario Wirklichkeit wird? Ab 2015, so die Studie, müsse der CO2-Ausstoß in den Industrieländern sinken. Es müssten strenge und weltweit verbindliche Standards für Energieeffizienz eingeführt werden. Ausbauziele für erneuerbare Energien müssten die Staaten verbindlich festschreiben. Die Subventionen für fossile Energien müssten eingestellt werden, sagt Sven Teske von Greenpeace:
"In den Industrieländern dürfen ab sofort keine Kohlekraftwerke mehr gebaut werden. Einen Ausbaustopp für Kohlekraftwerke in den Entwicklungsländern haben wir einberechnet ab 2015. Aber auch da muss es passieren. Denn wir wollen komplett raus aus CO2 und deswegen muss das auch für Entwicklungsländer gelten."
Atomkraftwerke seien keine Brücke zu den erneuerbaren Energien, so Teske, sie behinderten den Ausbau von Wind- und Sonnenkraft, weil sie die Stromnetze blockierten:
"Eine längere Laufzeit würde bedeuten: Wir blockieren erneuerbare Energien. Speziell bei Offshore-Windanlagen geht das ganz schnell, wo wir Kapazitäten haben, wo die Atomkraftwerke Platz machen müssen."