An der Universität in Karlsruhe, vor dem Büro des unabhängigen Studierenden Ausschusses steht ein zwei Meter großes Barometer, aus Pappmaschee. 4000 Studenten sollen mitmachen beim Boykott, und ihre Gebühren nicht an die Universität, sondern auf ein Treuhandkonto überweisen. Heute sind es gerade mal 250. Die Stimmung unter den Studenten ist klar:
"Ich glaube nicht. dass es im Endeffekt funktionieren wird. Aber wir haben uns auch nur einmal kurz informiert."
"Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die damit durchkommen. Karlsruhe hat 17 000 Studenten, ob sie dann auf die Quote kommen, kann ich mir nicht vorstellen."
Also das selbe Schicksal für Karlsruhe wie für Heidelberg oder Tübingen? Ganz und gar nicht sagen die Studentenvertreter, mit Blick auf die angestrebte 4000er-Marke:
"Da wollen wir hin, ich glaube auch, wir haben ‚ne gute Chance, dahin zu kommen, wenn wir's schaffen in den nächsten zwei, drei Wochen genügend Studenten zu motivieren, mitzuboykottieren. Ihnen auch klar zu machen, inhaltlich klar zu machen, wie wichtig das für ihre weitere Zukunft ist. Und wie wichtig es ist für die gesamte Studentenschaft ist, dass halt Studiengebühren nicht kommen", "
sagt Michael Fischer von der Juso Hochschulgruppe. Der Vorteil für Karlsruhe, betont der USTA-Vorsitzende Boris Bartenstein: hier läuft die Frist noch bis Ende März. Und jetzt versucht er, aus einer drohenden Niederlage einen Sieg zu machen:
" "Bei uns laufen jetzt schon täglich um die 80 Überweisungen ein. Das hatten wir beim letzten Boykott vor drei Jahren erst zwei Wochen vorher, und jetzt haben wir es schon vier Wochen vorher und das stimmt und jetzt auch ein bisschen positiv."
Mit aller Kraft wolle man mobilisieren, informieren und sich von den Niederlagen der anderen nicht beeinflussen lassen:
"Wir werden die Politik wieder in den Vordergrund stellen an den Hochschulen, werden schauen, dass die Leute einfach kapieren, es ist wichtig sich mit der politischen Lage der Hochschulen auseinander zu setzen und mit der Lage der Hochschulen auch."
Unterstützung in schwierigen Zeiten gibt es für die Studentenvertreter an der großen Eliteuniversität von den kleinen Hochschulen der Stadt. Drei von ihnen haben das so genannte Quorum früh erreicht, damit gehört auch die Hochschule für Gestaltung zu den einzigen im Land, die jetzt in Sachen Boykott noch gute Karten haben. Und die will Studentenvertreter David Howold von der HFG nicht aus der Hand geben. Säbelrassel im Kampf mit dem baden-württembergischen Wissenschaftsminister:
"Weil es ganz offensichtlich ist, dass Frankenberg zur Zeit einfach blufft. Dieser Boykott funktioniert, weil mehr als 30 Prozent der Studenten mitmachen und es würde dem Selbsterhaltungstrieb jeder Institution aufs krasseste widersprechen, 30 Prozent ihrer Mitglieder einfach vor die Tür zu setzten. In sofern erwarten wir einfach, dass Herr Frankenberg auf uns zukommt um eine Lösung zu finden."
153 Studenten haben sich an der Hochschule für Gestaltung schon bis zum 26. Januar am Boykott beteiligt, landesweit die erste, an der das Quorum erreicht war:
"Wir haben früh angefangen, das vorzubereiten. Wir haben viel Werbung gemacht. Haben auch gemerkt, dass selbst an einer kleinen Hochschule wie dieser hier Information das eine ist, aber das andere, dass man Information richtig verpackt und ganz oft rausgibt, damit sie wirklich ankommt. Und da sind natürlich an einer kleinen Hochschule die Voraussetzungen wesentlich besser als an einer Universität."
Und jetzt scheitert anderswo ein Boykottaufruf nach dem anderen. Und auch hier ist die Sache nicht unumstritten, sagt dieser Student:
"Es gibt die älteren, die würden bis zur Exmatrikulation gehen, während es als Erstsemester schwieriger ist. Man ist froh, dass man hier genommen ist, an so einer tollen Hochschule, an einer so teuren Hochschule mit den besten Professoren und da ist es dann schwierig, aufs ganze zu gehen und alles zu riskieren."
Würde tatsächlich ein Drittel der HFG-Student wie angedroht exmatrikuliert werden, dann käme das dem Ende der Hochschule gleich, betonen die Studentenvertreter. Der Asta-Vorsitzende will sich auf keinen Fall beirren lassen, mit allen Konsequenzen:
"Auch wenn an anderen Hochschulen die Quoren nicht erreicht werden ist diese Hochschule in der gleichen Situation wie in den letzten Tagen auch schon. Wir haben unser Quorum erreicht und die Konsequenzen sind für diese Hochschule die gleichen wie sie auch andernfalls wären. Wir werden weiterhin zusammenstehen. Wir sind eine starke Gruppe und wir halten zusammen. Ist ganz klar."
"Ich glaube nicht. dass es im Endeffekt funktionieren wird. Aber wir haben uns auch nur einmal kurz informiert."
"Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die damit durchkommen. Karlsruhe hat 17 000 Studenten, ob sie dann auf die Quote kommen, kann ich mir nicht vorstellen."
Also das selbe Schicksal für Karlsruhe wie für Heidelberg oder Tübingen? Ganz und gar nicht sagen die Studentenvertreter, mit Blick auf die angestrebte 4000er-Marke:
"Da wollen wir hin, ich glaube auch, wir haben ‚ne gute Chance, dahin zu kommen, wenn wir's schaffen in den nächsten zwei, drei Wochen genügend Studenten zu motivieren, mitzuboykottieren. Ihnen auch klar zu machen, inhaltlich klar zu machen, wie wichtig das für ihre weitere Zukunft ist. Und wie wichtig es ist für die gesamte Studentenschaft ist, dass halt Studiengebühren nicht kommen", "
sagt Michael Fischer von der Juso Hochschulgruppe. Der Vorteil für Karlsruhe, betont der USTA-Vorsitzende Boris Bartenstein: hier läuft die Frist noch bis Ende März. Und jetzt versucht er, aus einer drohenden Niederlage einen Sieg zu machen:
" "Bei uns laufen jetzt schon täglich um die 80 Überweisungen ein. Das hatten wir beim letzten Boykott vor drei Jahren erst zwei Wochen vorher, und jetzt haben wir es schon vier Wochen vorher und das stimmt und jetzt auch ein bisschen positiv."
Mit aller Kraft wolle man mobilisieren, informieren und sich von den Niederlagen der anderen nicht beeinflussen lassen:
"Wir werden die Politik wieder in den Vordergrund stellen an den Hochschulen, werden schauen, dass die Leute einfach kapieren, es ist wichtig sich mit der politischen Lage der Hochschulen auseinander zu setzen und mit der Lage der Hochschulen auch."
Unterstützung in schwierigen Zeiten gibt es für die Studentenvertreter an der großen Eliteuniversität von den kleinen Hochschulen der Stadt. Drei von ihnen haben das so genannte Quorum früh erreicht, damit gehört auch die Hochschule für Gestaltung zu den einzigen im Land, die jetzt in Sachen Boykott noch gute Karten haben. Und die will Studentenvertreter David Howold von der HFG nicht aus der Hand geben. Säbelrassel im Kampf mit dem baden-württembergischen Wissenschaftsminister:
"Weil es ganz offensichtlich ist, dass Frankenberg zur Zeit einfach blufft. Dieser Boykott funktioniert, weil mehr als 30 Prozent der Studenten mitmachen und es würde dem Selbsterhaltungstrieb jeder Institution aufs krasseste widersprechen, 30 Prozent ihrer Mitglieder einfach vor die Tür zu setzten. In sofern erwarten wir einfach, dass Herr Frankenberg auf uns zukommt um eine Lösung zu finden."
153 Studenten haben sich an der Hochschule für Gestaltung schon bis zum 26. Januar am Boykott beteiligt, landesweit die erste, an der das Quorum erreicht war:
"Wir haben früh angefangen, das vorzubereiten. Wir haben viel Werbung gemacht. Haben auch gemerkt, dass selbst an einer kleinen Hochschule wie dieser hier Information das eine ist, aber das andere, dass man Information richtig verpackt und ganz oft rausgibt, damit sie wirklich ankommt. Und da sind natürlich an einer kleinen Hochschule die Voraussetzungen wesentlich besser als an einer Universität."
Und jetzt scheitert anderswo ein Boykottaufruf nach dem anderen. Und auch hier ist die Sache nicht unumstritten, sagt dieser Student:
"Es gibt die älteren, die würden bis zur Exmatrikulation gehen, während es als Erstsemester schwieriger ist. Man ist froh, dass man hier genommen ist, an so einer tollen Hochschule, an einer so teuren Hochschule mit den besten Professoren und da ist es dann schwierig, aufs ganze zu gehen und alles zu riskieren."
Würde tatsächlich ein Drittel der HFG-Student wie angedroht exmatrikuliert werden, dann käme das dem Ende der Hochschule gleich, betonen die Studentenvertreter. Der Asta-Vorsitzende will sich auf keinen Fall beirren lassen, mit allen Konsequenzen:
"Auch wenn an anderen Hochschulen die Quoren nicht erreicht werden ist diese Hochschule in der gleichen Situation wie in den letzten Tagen auch schon. Wir haben unser Quorum erreicht und die Konsequenzen sind für diese Hochschule die gleichen wie sie auch andernfalls wären. Wir werden weiterhin zusammenstehen. Wir sind eine starke Gruppe und wir halten zusammen. Ist ganz klar."