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Energiewende
Wirtschaft begrüßt Strompreispaket

Wirtschaftsverbände haben die von der Bundesregierung geplante Absenkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe begrüßt.

    Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), sitzt an einem Tisch und gestikuliert.
    DIHK-Präsident Peter Adrian (picture alliance/dpa/Bernd von Jutrczenka)
    Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Adrian, sprach von einer überfälligen Entscheidung. Strom müsse günstig sein, damit auch mittelständische Industriebetriebe künftig klimaneutral werden. Ähnlich äußerten sich die Familienunternehmer. Die Absenkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß stärke den Standort Deutschland, hieß es. Kritik kam aus dem Handwerk, das formal nicht zum produzierenden Gewerbe gehört. Die Wirtschaftsweise Grimm forderte die Bundesregierung auf, auch Haushalte zu entlasten.
    Nach Angaben der Regierung haben sich Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister darauf verständigt, die geplante Senkung der Stromsteuer für die Jahre 2024 und 2025 gesetzlich zu regeln. In den darauf folgenden drei Jahren sollen die Maßnahmen fortgeführt werden, wenn es auch eine Gegenfinanzierung im Bundeshaushalt gibt. Die Regierung rechnet allein für das erste Jahr mit einer Entlastung der Wirtschaft um bis zu zwölf Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.