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MDR-Bericht
Wirtschaftsexperten: Sachsen hat bei Folgen des Kohleausstiegs übertrieben

Wirtschaftsexperten haben dem Land Sachsen vorgeworfen, bei der Darstellung der Folgen des Kohleausstiegs übertrieben zu haben.

    Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe in Spremberg/Brandenburg.
    Das Braunkohlewerk Schwarze Pumpe (picture alliance / Andreas Franke)
    Der Vizechef des Dresdner Ifo-Instituts, Ragnitz, sagte MDR AKTUELL, der Landespolitik sei es damals darum gegangen, Milliardenhilfen für die Kohleländer herauszuschlagen. Der sächsische IHK-Vertreter Großmann bemängelte, aufgrund der pessimistischen Perspektive sei die Abwanderung aus Sachsen nicht zurückgegangen. Nun würden bis zum Jahr 2040 rund 150.000 Arbeitskräfte fehlen.
    Unter anderem Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hatte Anfang der 2020er Jahre wiederholt vor einer befürchteten hohen Arbeitslosigkeit durch den Strukturwandel gewarnt. Die Bundesregierung hatte damals bis zu 40 Milliarden Euro Unterstützung für den Strukturwandel in den Kohleregionen zugesagt.
    Diese Nachricht wurde am 03.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.