Die CDU-Politikerin sagte, ihr Ministerium werde nun ein Konzept für einen Industriestrompreis in Deutschland vorlegen. Der EU-Beihilferahmen hat das Ziel, den Umbau der Industrie in Richtung Klimaneutralität voranzutreiben, ohne die energieintensiven Unternehmen zu sehr zu belasten. Erlaubt ist demnach ein Nachlass von bis zu 50 Prozent auf den Großhandels-Strompreis - und das für maximal die Hälfte des jährlichen Verbrauchs einer Firma. Die Maßnahme ist auf drei Jahre pro Firma begrenzt und muss bis 2030 auslaufen.

Der Zentralverband des Handwerks in Deutschland kritisiert den Industriestrompreis und warnt vor einer Verzerrung des Wettbewerbs auf Kosten kleiner und mittlerer Betriebe. Der Bundesverband der Deutschen Industrie tritt dagegen seit langem für das Vorhaben ein.