Nach vorläufig gescheiterter Kanzlerwahl
Wirtschaftsverbände besorgt

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer wertet das Scheitern von CDU-Chef Merz in der ersten Runde der Kanzlerwahl als verheerendes Signal.

    Peter Adrian, DIHK-Präsident, schaut ernst.
    Der DIHK-Präsident Peter Adrian (picture alliance/Sven Simon/Frank Hoermann)
    DIHK-Präsident Adrian sagte, statt Klarheit herrsche weiter Unsicherheit. Es drohe ein drittes Jahr ohne Wachstum. Unternehmen verschöben Investitionen und Arbeitsplätze gerieten stärker unter Druck. Ein politischer Kurswechsel sei überfällig. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks betonte, Betriebe und Beschäftigte erwarteten eine handlungsfähige Regierung, die notwendige Weichen für Stabilität und Zukunft stelle. Der Verband der Jungunternehmer erklärte, Deutschland brauche eine verlässliche Führung. Parteipolitische Ränkespiele gefährdeten den Wohlstand, mehrten die Politikverdrossenheit und seien Wasser auf die Mühlen von Extremisten. Der Digitalverband Bitkom sprach von einem Tiefpunkt in der Geschichte des Bundestags, sollte sich das Parlament in der jetzigen Phase nicht auf eine neue Regierung einigen können.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.