Dienstag, 21. Mai 2024

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IWF-Chefin Georgiewa
"Wirtschaftswachstum bleibt historisch schwach"

Der Internationale Währungsfonds rechnet auch in den nächsten Jahren trotz eines starken Arbeitsmarkts mit lediglich geringem weltweitem Wirtschaftswachstum.

07.04.2023
    Kristalina Georgiewa, IWF-Chefin, vor einer blauen Wand; sie trägt einen roten Blazer und zeigt mit dem Zeigefinger der linken Hand in die Luft.
    Kristalina Georgiewa, IWF-Chefin (imago/Mateusz Wlodarczyk)
    Man gehe davon aus, dass es in den nächsten fünf Jahren bei etwa 3 Prozent liegen werde, sagte IWF-Chefin Georgiewa in Washington. In diesem Jahr würden Indien und China die Hälfte des weltweiten Wachstums ausmachen. In 90 Prozent der Industriestaaten gebe es eine Verlangsamung - auch im Euroraum. Dort würden hohe Zinsen die Nachfrage belasten. Georgiewa betonte, angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der nach wie vor hohen Inflation sei ein robuster Aufschwung schwer zu erreichen. Sie lobte die strenge Geldpolitik der Zentralbanken. Diese müsse weiter "Kurs halten" und ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen.
    Der IWF will am Dienstag auf der Frühjahrstagung in Washington seinen neuen Konjunkturausblick vorstellen.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.