Wirtschaftstreffen im Kanzleramt
Wirtschaftsweise Schnitzer kritisiert geringen Frauenanteil beim Investitionsgipfel

Die Wirtschaftsweise Schnitzer hat die Zusammensetzung des gestrigen Industriegipfels im Bundeskanzleramt kritisiert.

    Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer vor einem blauen Hintergrund.
    Monika Schnitzer ist die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. (picture alliance / Bernd von Jutrczenka)
    Das Gruppenfoto von dem Treffen - bei dem zwischen vielen Männern zwei Frauen zu sehen waren - zeige gut den veralteten Zustand der deutschen Wirtschaft, sagte Schnitzer im Deutschlandfunk. Wenn man auf die Hälfte der Gesellschaft verzichte mit ihren Ideen, Innovationen und Geschäftsmodellen, dann müsse man sich auch nicht wundern, wenn nicht wirklich viel vorangehe.
    Schnitzer beklagte zudem, dass der Mittelstand bei dem Treffen nicht vertreten gewesen sei. Dabei seien insbesondere Startups wichtige Treiber für Zukunftstechnologien.
    Kanzler Merz, Bundesfinanzminister Klingbeil und Bundeswirtschaftsministerin Reiche hatten sich gestern mit Vertreterinnen und Vertretern der Initiative "Made for Germany" getroffen. Dazu haben sich rund 60 Unternehmen zusammengeschlossen. Sie sagten zu, innerhalb der nächsten drei Jahre 631 Milliarden Euro zu investieren.
    Diese Nachricht wurde am 22.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.