
Der stellvertretende Geschäftsführer der Dresdner Niederlassung des ifo-Instituts sagte im Deutschlandfunk, er halte fünf Milliarden Euro für eine neue Chip-Fabrik in Dresden für sehr teuer. Er sei nicht sicher, ob das Ziel erreicht werden könne, Europa unabhängiger von Chips aus Südostasien zu machen. Zudem sei nicht gewährleistet, dass die in Dresden produzierten Chips im Falle einer Krise überhaupt in Deutschland verkauft würden, betonte Ragnitz.
Am Mittag war symbolisch der Grundstein für das Werk des taiwanischen Konzerns TSMC gelegt worden. Bundeskanzler Scholz verteidigte beim Spatenstich die Subventionen. Als Argumente nannte er unter anderem den gesicherten Zugang für deutsche Unternehmen zu Halbleitern und die Förderung gut bezahlter und sicherer Arbeitsplätze.
Diese Nachricht wurde am 20.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.