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Wissenschaftsfreiheit versus Tierrechte

Die Diskussion um das Verbot der Bremer Affenversuche, die dort im Rahmen neurologischer Grundlagenforschung statt finden, hat das öffentliche Interesse erneut auf den Konflikt zwischen Forschungsfreiheit einerseits und Tierschutz andererseits gelenkt. Der Berliner Kulturwissenschaftler Professor Thomas Macho nimmt dazu im Gespräch mit Michael Köhler Stellung.

Thomas Macho im Gespräch mit Michael Köhler | 21.12.2008
    In den "Kulturfragen" antwortet der Berliner Kulturwissenschaftler Thomas Macho aus moralphilosophischer und anthropologischer Sicht auf die aktuell aufgeworfenen Fragen: Was tun wir wem in wessen Namen an? Welches Tier- und Menschenbild liegt solchem Handeln zugrunde?

    Prof. Dr. Thomas Macho lehrt Kulturgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Gespräch mit Michael Köhler spricht er sich dafür aus, dass Menschenrechte für bestimmte Tiere auch dem Menschen nutzen. Sein Plädoyer mündet in einer Forderung nach einem Moratorium für Tierrechte.

    Thomas Macho hat unter anderem zum Beziehungsgeflecht von Mensch und Tier folgende Bücher verfasst: "Arme Schweine. Eine Kulturgeschichte" ( 2006), "Tiere – eine andere Anthropologie" (2004) und "Tiere, Menschen, Maschinen – Zur Kritik der Anthropologie" (erscheint 2009).

    Das Gespräch können Sie eine Zeit lang in unserem Audio-on-demand-Player hören.

    Hinweis: In "Wissenschaft im Brennpunkt" finden Sie ein Feature über das Versuchsobjekt Affe.