"Jetzt sind wir im Eingangsbereich einer neuen Welt."
Und die ist zunächst einmal minimalistisch. Weiße Wände, hell erleuchtet. Sphärische Klänge plätschern im Hintergrund.
"Expedition Zukunft heißt dieser Zug, und im ersten Wagen, wird man praktisch abgeholt, man kommt vom Bahnsteig, ist vielleicht umgestiegen, man kommt aus der Schule, denkt, ein Zug, da steig ich ein, mal schauen, wie die Zukunft ausgeht."
An der Waggonwand eine riesige weiße Anzeigentafel wie auf einem Bahnhof. Immer wieder rattern die Buchstaben durch, immer wieder formuliert die Tafel neue Fragen.
"Was kommt auf uns zu? Wie werden wir mit dem Klimawandel leben? Wie alt wollen wir werden? Was werden wir essen? Wie bringen wir die drei Milliarden Menschen, die bis zum Jahr 2050 noch zu den jetzigen 6,7 dazukommen eigentlich unter – ja, wie werden wir glücklich in der Zukunft sein?."
Andreas Trepte von der Max-Planck-Gesellschaft ist der Projektleiter des Science Express. In zwölf Themen-Waggons können sich Besucher darüber informieren, woran Mediziner, Verkehrswissenschaftler, Klimatologen oder Nanotechniker zurzeit forschen, wie sie die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern wollen - von Überalterung bis Überfischung. Trepte steht auf dem Trittbrett von Wagen Neun, Rohstoffe. In lila-blauem Licht wachsen hier Bäume in den Waggonhimmel,
"Das sind echte Birkenstämme, und wers nicht glaubt, der sieht da einen der Birkenstämme, der hat nämlich jetzt ausgeschlagen. Ja das ist ein echter Birkenwald, um die Assoziation zu wecken, das sind Ökosysteme, die wir haben, riesengroß in Russland, und wenn eben zum Beispiel der Klimawandel dazu führt, dass die Tundra auftaut, dann wird sich das alles verändern."
Moderne Lichtinstallationen, großflächige Fotos vom Sternenhimmel, Fußball spielende Roboter hinter Glas. Eine Weltbevölkerungsuhr tickt erbarmungslos – und listet auf, wie viel Tonnen Fleisch wir verzehren. Jeder Waggon ist anders. Durch Wagen drei, er heißt Bio und Nano, windet sich ein Geflecht aus Metall, das sich langsam in eine zelluläre Struktur verwandelt. Ein Symbol dafür, wie Forscher heute schon Bio- und Nanostrukturen miteinander verbinden könnten. In der Mitte des Wagens greift Peter Steiner von der Max-Planck-Gesellschaft in einen durchsichtigen Kubus.
"Sie sehen einen Kasten vor sich aus Plexiglas, wo man von zwei Seiten mit sehr einfachen Handschuhen seine Hände reinstecken kann und im Innern sind grüne und rote Filzkugeln und diese Filzkugeln repräsentieren sozusagen die Strukturen von Atomen auf einer Oberfläche. Die sind magnetisch, die Kugeln im Innern, und dadurch kleben sie aneinander."
Die Filzkugeln kann man verschieben, trotzdem kleben sie weiter aneinander. Das soll die Adhäsion, die Anziehungskraft von realen Moleküle und Atomen darstellen. Falls Kinder das nicht bis ins kleinste Detail verstehen, sei das auch nicht weiter schlimm, meint Steiner.
"Wenn sie dieses hier zum spielen haben, dann kann man ihnen erklären, dass es auf einer bestimmten Ebene in der Wissenschaft auch nicht anders zugeht. Dass man Teile hat, die man miteinander verbindet, auseinander nimmt und wieder zusammensetzt."
In nur neun Monaten hat das Team um Andreas Trepte und Peter Steiner die Ausstellung auf die Beine gestellt und einen alten Intercity so umbauen lassen, dass alle Exponate mit Strom versorgt werden können. 15 Millionen Euro wird das Projekt insgesamt kosten. Es ist nicht der erste Wissenschaftszug der Max-Planck-Gesellschaft. Im letzten Jahr haben Trepte und seine Kollegen einen Science Express durch Indien geschickt, ein Riesenerfolg. Manchmal kamen bis zu 40.000 Besucher an einem Tag. Trepte ist davon überzeugt, dass sein Konzept auch in Deutschland funktioniert.
Und die ist zunächst einmal minimalistisch. Weiße Wände, hell erleuchtet. Sphärische Klänge plätschern im Hintergrund.
"Expedition Zukunft heißt dieser Zug, und im ersten Wagen, wird man praktisch abgeholt, man kommt vom Bahnsteig, ist vielleicht umgestiegen, man kommt aus der Schule, denkt, ein Zug, da steig ich ein, mal schauen, wie die Zukunft ausgeht."
An der Waggonwand eine riesige weiße Anzeigentafel wie auf einem Bahnhof. Immer wieder rattern die Buchstaben durch, immer wieder formuliert die Tafel neue Fragen.
"Was kommt auf uns zu? Wie werden wir mit dem Klimawandel leben? Wie alt wollen wir werden? Was werden wir essen? Wie bringen wir die drei Milliarden Menschen, die bis zum Jahr 2050 noch zu den jetzigen 6,7 dazukommen eigentlich unter – ja, wie werden wir glücklich in der Zukunft sein?."
Andreas Trepte von der Max-Planck-Gesellschaft ist der Projektleiter des Science Express. In zwölf Themen-Waggons können sich Besucher darüber informieren, woran Mediziner, Verkehrswissenschaftler, Klimatologen oder Nanotechniker zurzeit forschen, wie sie die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern wollen - von Überalterung bis Überfischung. Trepte steht auf dem Trittbrett von Wagen Neun, Rohstoffe. In lila-blauem Licht wachsen hier Bäume in den Waggonhimmel,
"Das sind echte Birkenstämme, und wers nicht glaubt, der sieht da einen der Birkenstämme, der hat nämlich jetzt ausgeschlagen. Ja das ist ein echter Birkenwald, um die Assoziation zu wecken, das sind Ökosysteme, die wir haben, riesengroß in Russland, und wenn eben zum Beispiel der Klimawandel dazu führt, dass die Tundra auftaut, dann wird sich das alles verändern."
Moderne Lichtinstallationen, großflächige Fotos vom Sternenhimmel, Fußball spielende Roboter hinter Glas. Eine Weltbevölkerungsuhr tickt erbarmungslos – und listet auf, wie viel Tonnen Fleisch wir verzehren. Jeder Waggon ist anders. Durch Wagen drei, er heißt Bio und Nano, windet sich ein Geflecht aus Metall, das sich langsam in eine zelluläre Struktur verwandelt. Ein Symbol dafür, wie Forscher heute schon Bio- und Nanostrukturen miteinander verbinden könnten. In der Mitte des Wagens greift Peter Steiner von der Max-Planck-Gesellschaft in einen durchsichtigen Kubus.
"Sie sehen einen Kasten vor sich aus Plexiglas, wo man von zwei Seiten mit sehr einfachen Handschuhen seine Hände reinstecken kann und im Innern sind grüne und rote Filzkugeln und diese Filzkugeln repräsentieren sozusagen die Strukturen von Atomen auf einer Oberfläche. Die sind magnetisch, die Kugeln im Innern, und dadurch kleben sie aneinander."
Die Filzkugeln kann man verschieben, trotzdem kleben sie weiter aneinander. Das soll die Adhäsion, die Anziehungskraft von realen Moleküle und Atomen darstellen. Falls Kinder das nicht bis ins kleinste Detail verstehen, sei das auch nicht weiter schlimm, meint Steiner.
"Wenn sie dieses hier zum spielen haben, dann kann man ihnen erklären, dass es auf einer bestimmten Ebene in der Wissenschaft auch nicht anders zugeht. Dass man Teile hat, die man miteinander verbindet, auseinander nimmt und wieder zusammensetzt."
In nur neun Monaten hat das Team um Andreas Trepte und Peter Steiner die Ausstellung auf die Beine gestellt und einen alten Intercity so umbauen lassen, dass alle Exponate mit Strom versorgt werden können. 15 Millionen Euro wird das Projekt insgesamt kosten. Es ist nicht der erste Wissenschaftszug der Max-Planck-Gesellschaft. Im letzten Jahr haben Trepte und seine Kollegen einen Science Express durch Indien geschickt, ein Riesenerfolg. Manchmal kamen bis zu 40.000 Besucher an einem Tag. Trepte ist davon überzeugt, dass sein Konzept auch in Deutschland funktioniert.