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WM 2014
Löw streicht Volland, Schmelzer und Mustafi

Bundestrainer Joachim Löw hat seinen 23 Spieler starken Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien festgelegt - Kevin Volland, Shkrodan Mustafi und Marcel Schmelzer fahren nicht zur WM. Im Aufgebot steht nun nur noch ein nomineller Angreifer.

02.06.2014
    Bundestrainer Joachim Löw
    Bundestrainer Joachim Löw (dpa / picture-alliance / Federico Gambarini)
    Laut einer Pressemitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sagte der Bundestrainer: "Natürlich sind Shkodran, Marcel und Kevin nun sehr enttäuscht. Ich verstehe das, auch sie hatten berechtigte Hoffnungen, in Brasilien dabei zu sein. Alle drei sind Spieler, die in ihren Karrieren noch die Möglichkeit haben, einige große Turniere zu spielen."
    Löw hat den endgültigen WM-Kader nominiert. Nicht dabei sind Mustafi, Schmelzer und Volland. http://t.co/mcmQlSew9O— DFB-Team (@DFB_Team) 2. Juni 2014
    Damit stehen vier Spieler, die ebenfalls als Wackelkandidaten gegolten hatten, im Aufgebot des DFB für die WM: Kevin Großkreutz, Erik Durm (beide Borussia Dortmund), Matthias Ginter (SC Freiburg) und Julian Draxler (Schalke 04). Am kommenden Samstag wird die Mannschaft nach einem letzten Testspiel gegen Armenien nach Brasilien fliegen.
    Der vorläufige Kader hatte zunächst 30 Spieler umfasst, Mitte Mai fielen zunächst Max Meyer, Leon Goretzka (beide Schalke 04), André Hahn (FC Augsburg) und Marcell Jansen (Hamburger SV) heraus. Wegen der Verletzung des Leverkuseners Lars Bender hatte Löw Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach nachnominiert. Nun sortierte Löw mit Volland, Mustafi und Schmelzer drei weitere Spieler aus, 23 Spieler darf das Aufgebot umfassen. Durch Vollands Abberufung steht fest, dass die deutsche Mannschaft alleine Miroslav Klose als gelernten Angreifer im Kader haben wird.
    Nur 2:2 im Test gegen Kamerun
    Am Sonntag war die deutsche Mannschaft im Testspiel gegen Kamerun in Mönchengladbach nicht über ein 2:2 (0:0) hinausgekommen. Bei den Gegentoren von Samuel Eto'o (62.) und dem Mainzer Eric-Maxim Choupo-Moting (78.) zeigte sich die deutsche Defensive anfällig, Thomas Müller (66.) und André Schürrle (71.) erzielten die Treffer für Deutschland.
    Sami Khedira beim Spiel gegen Kamerun
    Sami Khedira beim Spiel gegen Kamerun (dpa / picture-alliance / Federico Gambarini)
    Damit bleibt Löw vor der Generalprobe am Freitag in Mainz gegen Armenien noch einige Arbeit. "Bei uns hat man in einigen Momenten gemerkt, dass die Frische fehlt, die Konzentration. Wir haben viele, viele Bälle verloren."
    Auch die Spieler zeigten sich selbstkritisch. "Wir sind mit unseren Chancen nicht so umgegangen wie wir es wollen. Das gefällt uns jetzt nicht", sagte Thomas Müller. "Es ist gut, dass wir jetzt noch nicht an dem Punkt sind, wo wir hin müssen. Wir müssen am 16. Juni topfit sein." Dann trifft die deutsche Mannschaft in ihrem ersten Gruppenspiel auf Portugal. Die weiteren Gegner in der Vorrunde sind Ghana und die USA.
    Der Kader der deutschen Mannschaft:
    Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96)
    Abwehr: Mats Hummels, Kevin Großkreutz, Erik Durm (alle Borussia Dortmund), Philipp Lahm, Jerome Boateng (beide Bayern München), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Per Mertesacker (Arsenal), Matthias Ginter (SC Freiburg).
    Mittelfeld: Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Toni Kroos, Mario Götze (alle Bayern München), Mesut Özil, Lukas Podolski (beide Arsenal), Sami Khedira (Real Madrid), Marco Reus (Borussia Dortmund), André Schürrle (Chelsea), Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Julian Draxler (Schalke 04).
    Angriff: Miroslav Klose (Lazio Rom).