
In den verbleibenden beiden Spielen der WM-Qualifikation gegen Uruguay und Venezuela darf Lionel Messi wieder auf dem Platz stehen. Laut Berufungskommission des Fußball-Weltverbandes ist nicht hinreichend belegt, dass Messi einen Linienrichter beleidigt hat. Dabei war auf Videoaufnahmen deutlich zu sehen, dass der Kapitän der Albiceleste ein bestimmtes - derbes - Schimpfwort verwendet hatte. Das habe er aber in die Luft gesprochen, der Linienrichter beziehungsweise dessen Mutter sei nicht gemeint gewesen, argumentierte Messi und legte Berufung ein.
Ein Spiel hat er durch die Sperre bereits verpasst, gegen Bolivien - die Mannschaft verlor, Trainer Edgardo Bauza wurde entlassen. Argentinien steht derzeit auf Platz fünf der Südamerikagruppe und müsste nach aktuellem Stand in die Playoffs gegen ein Team aus Ozeanien. Mit Messi soll der Sprung auf Platz vier noch gelingen - und damit die direkte Qualifikation für die WM 2018 in Russland.
Nach Messis Begnadigung betonte die FIFA-Berufungskommission, dass es trotz allem wichtig sei - und im Fußball essenziell-, den Offiziellen gegenüber Respekt zu zeigen. Offenbar nicht ganz so essenziell wie die Teilnahme Argentiniens am WM-Turnier.