Ein Altbau in Duisburg-Bruckhausen, in unmittelbarer Nähe zur Stahlindustrie. Die Gebäude sind vier Stockwerke hoch und bieten rund 250 Studierenden aus aller Welt Platz. Bereits im September hat eine offizielle Begehung des Wohnheimes stattgefunden, weil sich die Bewohner beschwert hatten. Ein Badezimmer war daraufhin wegen Schimmelbefalls geschlossen worden. In anderen Räumen sieht es jedoch auch heute noch desolat aus. Studierendenvertreter Oliver Bay:
"Die Situation ist akut gesundheitsgefährdend. Wenn man verschiedene Badezimmer betritt ist es so, dass man den Pilz schon riecht und das Atmen schwer fällt. Ich kann nicht verstehen, warum dieses Wohnheim noch geöffnet ist, und warum hier noch Studierende wohnen. "
Offensichtlich durch Vandalismus sind Waschmaschinen im Wohnheim zerstört worden. Die Betreuer des Wohnheimes haben daraufhin den Studierenden nach Angaben der Bewohner die Waschküchen über Wochen abgesperrt.
" Da hing ein Zettel an der Tür. Darauf stand, dass wir die Waschmaschinen so lange nicht benutzen dürfen, bis wir gelernt haben, wie man damit umgeht."
Nicht nur verschimmelte Wände und defekte Waschmaschinen erhitzen die Gemüter, sondern auch Kakerlaken.
Axel Hunger ist Professor an der Universität Duisburg Essen. Gleichzeitig ist er Vorsitzender des privaten Vereins, der die Zimmer an die Studierenden vermietet. Er räumt Defizite in den Gebäuden ein - sagt aber:
"Die Renovierungen gegen den Schimmel laufen zur Zeit. Das ist nicht so schnell gemacht. Die Fliesen werden höher gezogen, sodass sich kein Schimmel bilden kann. Natürlich wird Schimmel entfernt, soweit vorhanden. "
Vor Ort waren bei der Begehung jedoch keine Sanierungsarbeiten festzustellen. An der Universität Duisburg Essen ist man über die Vorgänge in dem privaten Wohnheim besorgt, zumal die Zustände schon seit Mitte September allen Beteiligten bekannt sind. Der zuständige Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Andres Kecskemethy sieht Handlungsbedarf - um den betroffenen Studierenden zu helfen - und um Imageschäden für die Hochschule abzuwenden.
"Ich werde so reagieren als Dekan, dass falls die Zustände sich als nicht behebbar herausstellen, wir als Fakultät nicht mehr mit diesem Haus zusammen arbeiten können. Das Haus ist ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Wir erhoffen uns und erwarten, dass dieses Haus entsprechend reagiert. "
Auch die Verquickung von Professor Hunger als Vermieter und Dozent, der über den Studienerfolg der ausländischen Studierenden entscheidet, soll aufgelöst werden.
"Eine Lösung kann sein, dass die Geschäftsführung an jemand anderen abgegeben wird. Das ist eine Möglichkeit. Man muss jetzt schauen, wie man das realisiert."
Die betroffenen Studierenden hoffen jedenfalls auf eine rasche Lösung. Professor Hunger hat heute angekündigt, dass das Gesundheitsamt über die hygienischen Zustände im Wohnheim untersuchen wird. Notfalls, sagte er, müssten die Studierenden anderweitig untergebracht werden.
"Die Situation ist akut gesundheitsgefährdend. Wenn man verschiedene Badezimmer betritt ist es so, dass man den Pilz schon riecht und das Atmen schwer fällt. Ich kann nicht verstehen, warum dieses Wohnheim noch geöffnet ist, und warum hier noch Studierende wohnen. "
Offensichtlich durch Vandalismus sind Waschmaschinen im Wohnheim zerstört worden. Die Betreuer des Wohnheimes haben daraufhin den Studierenden nach Angaben der Bewohner die Waschküchen über Wochen abgesperrt.
" Da hing ein Zettel an der Tür. Darauf stand, dass wir die Waschmaschinen so lange nicht benutzen dürfen, bis wir gelernt haben, wie man damit umgeht."
Nicht nur verschimmelte Wände und defekte Waschmaschinen erhitzen die Gemüter, sondern auch Kakerlaken.
Axel Hunger ist Professor an der Universität Duisburg Essen. Gleichzeitig ist er Vorsitzender des privaten Vereins, der die Zimmer an die Studierenden vermietet. Er räumt Defizite in den Gebäuden ein - sagt aber:
"Die Renovierungen gegen den Schimmel laufen zur Zeit. Das ist nicht so schnell gemacht. Die Fliesen werden höher gezogen, sodass sich kein Schimmel bilden kann. Natürlich wird Schimmel entfernt, soweit vorhanden. "
Vor Ort waren bei der Begehung jedoch keine Sanierungsarbeiten festzustellen. An der Universität Duisburg Essen ist man über die Vorgänge in dem privaten Wohnheim besorgt, zumal die Zustände schon seit Mitte September allen Beteiligten bekannt sind. Der zuständige Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Andres Kecskemethy sieht Handlungsbedarf - um den betroffenen Studierenden zu helfen - und um Imageschäden für die Hochschule abzuwenden.
"Ich werde so reagieren als Dekan, dass falls die Zustände sich als nicht behebbar herausstellen, wir als Fakultät nicht mehr mit diesem Haus zusammen arbeiten können. Das Haus ist ein privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen. Wir erhoffen uns und erwarten, dass dieses Haus entsprechend reagiert. "
Auch die Verquickung von Professor Hunger als Vermieter und Dozent, der über den Studienerfolg der ausländischen Studierenden entscheidet, soll aufgelöst werden.
"Eine Lösung kann sein, dass die Geschäftsführung an jemand anderen abgegeben wird. Das ist eine Möglichkeit. Man muss jetzt schauen, wie man das realisiert."
Die betroffenen Studierenden hoffen jedenfalls auf eine rasche Lösung. Professor Hunger hat heute angekündigt, dass das Gesundheitsamt über die hygienischen Zustände im Wohnheim untersuchen wird. Notfalls, sagte er, müssten die Studierenden anderweitig untergebracht werden.